So kommt der Osterhase in den Smalltalk

Die Frage, woher der Osterhase kommt, scheint geklärt. Nicht aber ein anderes Phänomen, welches seit Jahrhunderten Wissenschaftler und Nichtwissenschaftler beschäftigt: Warum legt der Osterhase Eier? Vielleicht sollten Sie dieses Problem im nächsten Smalltalk erörtern.

Auch ein Osterhase küttelt…
Der Osterhase tauchte 1682 erstmals in der Literatur auf. Die wissenschaftliche Abhandlung trug den Titel De ovis paschalibus. Der Autor beschäftigte sich mit Oster-Eyern und unter anderem mit dem Phantasietier. Der Volksglaube entstand, folgt man dem in Heidelberg lehrenden Medizinprofessor Georg Franck von Franckenau, im nahen Elsass. Von dort breitete er sich nach Osten aus.

Keine wissenschaftliche Erklärung hatte Franck, im Nebenberuf Biologe, für das Phänomen des Eier legenden Säugetiers. Bis dahin gingen seine Kollegen davon aus, dass ein Hase küttelt. Francks Fach waren die Pflanzen: Vielleicht liegt hier der Grund für das Fehlen jeglicher weiterer Forschung.

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…warum legt er plötzlich Eier? Klären Sie das im Smalltalk!
Hilfreich könnte ein Blick über den Fakultätszaun sein: Der Bonner Volkskundler Gunther Hirschfelder ortet den Osterhasen als Produkt eines Missverständnisses: Im 18. Vers des 104. Psalms würde in älteren Übersetzungen von ‚Hasen‘ gesprochen, doch habe der Kirchenvater Hieronymus das hebräische Wort für den Klippschliefer (šafan) bloß falsch übersetzt – mit ‚Häschen‘ (lepusculus).

Osterklippschliefer im Smalltalk? Dann doch lieber der Osterhase!
Osterklippschliefer wäre wohl als Name nicht griffig genug, um für ein Brauchtum herzuhalten. Wenn das wenigstens Eier lege würde…

Tut es aber nicht! Es stammt aus Afrika, ähnelt unserem Murmeltier, ist so groß wie ein Wildkaninchen und bringt wie alle Säugetiere seinen Nachwuchs ohne Ausbrütschale zur Welt.

Vielleicht kann ihr Gesprächspartner im Smalltalk das Rätsel lösen? Fragen Sie ihn, was er über Ostereier weiß.