Smalltalk zwischen den Jahren

Die "Zeit zwischen den Jahren" geht für manche bis Neujahr, für viele aber darüber hinaus: bis zum Tag der Heiligen Drei Könige, also bis zum 6. Januar. Das hängt mit dem Wechsel des Neujahrstermins im 18. Jahrhundert zusammen - und ist ein Thema für Ihren Smalltalk.

Nicht Fisch, nicht Fleisch – sondern Smalltalk-Futter

Die Tage zwischen dem Zweiten Weihnachtstag und Silvester werden in Ermangelung besserer Namen „Die Zeit zwischen den Jahren“ genannt. So denken viele. Ursprünglich war mit dem Begriff allerdings die Spanne zwischen dem Ende des alten Jahres – früher der 24. Dezember – und dem Beginn des neuen Jahres – der Dreikönigtag am 6. Januar – gemeint.

Die Tage dazwischen wurden weder dem alten noch dem neuen Jahr zugerechnet, lagen also zwischen den Jahren. An dieser Stelle wird Ihr Smalltalk-Gegenüber vielleicht wissen wollen, woher Sie diese Information haben.

Wie die Kirchengeschichte Ihren Smalltalk beeinflusst

Sagen Sie Ihrem Gesprächspartner, dass es sich um ein Stück Kirchengeschichte handelt. Im Mittelalter wechselte der Neujahrstermin gleich mehrmals. Erst in der Neuzeit, genauer: im Jahr 1691 legte Papst Innozenz XII. den Jahresbeginn endgültig auf den 1. Januar fest.

Doch für viele Menschen begann das neue Jahr gefühlsmäßig weiterhin am 6. Januar. Bis in unsere Zeit hat sich die Redensart „zwischen den Jahren“ gehalten.

Fragen Sie Ihren Smalltalk-Gesprächspartner

Wie sieht Ihr Gegenüber die Angelegenheit? Ist für ihn die „Zeit zwischen den Jahren“ die Spanne zwischen Weihnachten und Neujahr? Oder bezieht sich die Redewendung seiner Meinung nach auf die jeweils letzte Dezember- und erste Januarwoche? Fragen Sie ihn im Smalltalk zwischen den Jahren!

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