Smalltalk über Erfolg, Misserfolg und verkannte Genies

Vom Tellerwäscher zum Millionär: Das ist der Stoff, aus dem amerikanische Träume sind. Auch wenn solche Karrieren selbst im Land der unbegrenzten Möglichkeiten heute kaum noch möglich scheinen. Doch lieben Amerikaner solche Erfolgsgeschichten. Für Ihren Smalltalk sind sie bestens geeignet.

Beispiele aus den Staaten für Ihren Smalltalk

In den USA soll es tatsächlich drittklassige Schauspieler gegeben haben, die später Gouverneur und sogar Präsident geworden sind. Nicht nur über Ronald Reagan finden Sie Smalltalk-kompatible Geschichten rund um Erfolg und Misserfolg.

Abraham Lincoln ging nur ein Jahr lang zur Schule. Er war einfach zu
schlecht. Lesen und Schreiben brachte er sich später selbst bei. Thomas
Alva Edison war dagegen kein schlechter Schüler. Er ging erst gar nicht
zur Schule. Deshalb konnte er auch als Erwachsener keinen Satz
fehlerfrei schreiben. Seinem Erfindungsreichtum tat dies keinen Abbruch.

Walt Disney wurde von seinem ersten Arbeitgeber, einer Lokalzeitung,
gefeuert. Wegen chronischen Ideenmangels! Fred Astaire konnte bei Metro
Goldwyn Meyer nicht landen. Begründung des Filmdirektors: Astaire könne
weder schauspielern noch tanzen.

Weiterer Smalltalk-Stoff aus Europa

Auch in Europa finden Sie Geschichten von scheinbaren Versagern, aus
denen später doch noch etwas geworden ist. Sie können sie im Smalltalk
platzieren. Ihr Thema: Bilderbuchkarriere trotz ungünstiger
Sozialprognose.

Ihre Beispiele:

Im Alter von 32 Jahren machte Daniel Defoe Bankrott. Als 59-Jähriger wurde er mit Robinson Crusoe über Nacht berühmt. Die Kritik an Lord Byrons erstem Gedichtband lautete: "Seine Ergüsse sind völlig platt. Das bloße Reimen der Endsilben ist halt noch keine Dichtkunst".

Fjodor Michailowitsch Dostojewskis letzter Blick im Leben war auf die Gewehrläufe eines Erschießungskommandos gerichtet. Doch hob der Zar das Todesurteil in letzter Minute auf. Dostojewski durfte seine Werke zu Ende schreiben. Noch besser: Sie verkauften sich sogar!

Hermann Hesse verließ mit 15 die Schule. Er scheiterte auch im zweiten Anlauf auf dem Gymnasium. Erst nach einer – abgebrochenen – Buchhändlerlehre begann er mit der Schriftstellerei. Wilhelm Conrad Röntgen malte, statt zu lernen lieber seine Lehrer. Wegen einer Karikatur flog er von der Schule. Auch ohne Abitur konnte der Hochbegabte später studieren. Und Physikprofessor werden. Und den Nobelpreis gewinnen.

Noch mehr Smalltalk-Futter von Ihrem Gegenüber?

Sie sehen: Das Thema gibt hinreichend Gesprächsstoff. Er langt sogar für mehrere Smalltalk-Abende. Vielleicht kann Ihr Gegenüber ja noch die eine oder andere Anekdote beisteuern.