Smalltalk über die närrische Zahl 11

Am 11. 11. um 11 Uhr 11 ist es im Rheinland mal wieder so weit: Dann beginnt der Karneval. Doch warum ist gerade die Zahl 11 magisch? Hier gibt es verschiedene Theorien. Alle haben eins gemeinsam: Sie beleben Ihren Smalltalk.

Smalltalk mit Schiller

Was ist dran an der Zahl 11
"Elf ist die Sünde, Elf überschreitet die zehn Gebote." Sagt der Astrologe Seni zu seinem Arbeitgeber, dem Feldherrn Wallenstein – in Friedrich Schillers gleichnamigem Drama. Schiller war Schwabe und als solcher dem Karneval beziehungsweise der alemannischen Form des Frohsinns, der Fasnet, gewiss nicht abgeneigt.

Mit der Symbolik der Zahl 11 liefert Schiller dem närrischen Treiben jedenfalls eine schöne Rechtfertigung, welche jedes Jahr am Elften im Elften gerne wieder aufgegriffen wird – und als Vorlage für Ihren Smalltalk diene könnte.

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Smalltalk mit Heine und Goethe
Ein aus Düsseldorf stammender rheinischer Kollege Schillers gab später seinen dichterischen Senf dazu: "Süß ist’s", meinte Heinrich Heine, zur rechten Zeit den Narr’n zu spielen." Fehlt noch ein Zitat von Goethe, nicht wahr? Auch der in einer hessischen Metropole unweit der närrischen Hochburg Mainz Geborene machte sich Gedanken zur jecken Zeit: "Wenn keine Narren auf der Welt wären", meinte Goethe, "was wäre dann die Welt?"

Smalltalk über den Ursprung der magischen Zahl 11
Eine christliche Legende liefert Ihnen ein weiteres Smalltalk-Thema rund um die Zahl 11. Hinter der für die Kölner magischen Zahl steckt eine adlige Dame aus Britannien: Ursula hatte ihr Leben Christus geweiht und Jungfräulichkeit gelobt – obwohl sie einem heidnischen Königssohn zur Frau versprochen war.

Nachdem sie sich eine dreijährige Schonfrist ausbedungen und mit zehn ebenfalls jungfräulichen Begleiterinnen auf eine Schiffsreise nordseeabwärts und später rheinaufwärts begeben hatte, erschien ihr in Köln der Heilige Geist: Ursula sollte mit ihrem Gefolge nach Rom pilgern. Das tat sie auch. Auf der Rückreise machte der Damenclub nochmals Station in Köln – und fiel den die Rheinmetropole belagernden Hunnen zum Opfer.

Nach dem Massaker an den elf Jungfrauen erschien der Sage nach eine Schar von 11 000 Engeln und schlug die Hunnen in die Flucht. Zum Dank für die Befreiung errichten die Bürger Kölns der heiligen Ursula eine Kirche und machen sie zu ihrer Schutzpatronin." Die 11 wurde zur Kölner Zahl schlechthin, im Wappen der Stadt sind elf Blutstropfen dargestellt, eine für jede Märtyrerin.

Weiß Ihr Smalltalk-Partner noch eine Geschichte über die Zahl 11?
Vielleicht weiß Ihr Gesprächspartner noch eine Geschichte, die im Zusammenhang mit der magischen Zahl steht? Fragen Sie ihn in Ihrem nächsten Smalltalk