Smalltalk über Barbara und Geschenke im Dezember

Der erste Geschenke-Tag im Dezember ist nicht der Nikolaus! Bereits zwei Tage vorher bekommen Kinder im Rheinland etwas geschenkt. Dazu müssen Sie in der Nacht zum 4. Dezember nur ihre Schuhe putzen. Und vor die Wohnungstür stellen. Machen Sie diesen Barbara-Brauch zum Smalltalk-Thema!

So starten Sie Ihren Barbara-Smalltalk

Der Brauch mit den Schuhen entstand erst Anfang des 20. Jahrhunderts. Wer am Vorabend zum Barbara-Tag seinen geputzten Schuh vor die Tür stellte, fand ihn am nächsten Morgen mit Schokolade, Gebäck, Nüssen und Äpfeln gefüllt. Mit dem Barbarafest begann die weihnachtliche Geschenke-Zeit, die an Nikolaus eine Steigerung und am Heiligen Abend ihren Höhepunkt erlebte. [adcode categories=“kommunikation,smalltalk“]

Doch warum sollten ausgerechnet die Schuhe als Geschenkbehältnis herhalten? Eine einleuchtende Erklärung dafür gibt’s bislang nicht. Vielleicht weiß Ihr Smalltalk-Gegenüber eine überzeugende Antwort auf diese Frage?

Womit Sie im Barbara-Smalltalk dienen können

Stellen Sie im Smalltalk diese Frage: Wer ist die Schutzheilige der Bergleute, Geologen, Glöckner, Glockengießer, Schmiede, Maurer, Steinmetze, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Architekten, Artilleristen, Feuerwerker, Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher, der Mädchen und der Gefangenen?

Die Gesuchte zählt zu den vierzehn Nothelfern der katholischen Kirche und schützt auch vor Blitz und Donner, Feuergefahr, Fieber, Pest und plötzlichem Tod. Eine Menge Holz, das auf der heiligen Barbara lastet. Noch eine Smalltalk-Frage: Hat Barbara wirklich gelebt?

Ob Barbara wirklich existiert hat, ist historisch nicht gesichert. Falls doch, lebte sie im 3. Jahrhundert in Nikomedien. Das ist eine Landschaft östlich des heutigen Istanbul. Die Tochter aus gutem Haus beging den Fauxpas, sich taufen zu lassen. Passt man einmal nicht auf, wird sich Barbaras Vater voll Verbitterung gesagt haben, verkauft das Flittchen sich an die verfluchten Christen! Die Strafe ließ nicht lange auf sich warten.

Zunächst ergriff Barbara die Flucht. Leider vergeblich. Obwohl sie vermutlich von Vertretern einiger der oben erwähnten Berufsgruppen unterstützt wurde! Nach Barbaras Ergreifung stellte sich ihr erboster Erzeuger selbst als Henker zur Verfügung. Mit einem Scharftrichterbeil schlug er dem renitenten Gör eigenhändig den Kopf ab.

Klären Sie zum Happy Smalltalkend die Heiligenfrage!

Wie kommt es, wird Ihr Smalltalk-Gegenüber vielleicht fragen, dass aus Barbara eine Heilige geworden ist? Auch darauf haben Sie eine Antwort. Damals gab es nämlich noch Gerechtigkeit! Die Rache Gottes traf das rabiate Familienoberhaupt noch am selben Tag: Ein vom Himmel gesandter Blitz machte aus ihm ein Häuflein Asche.

Das alles geschah an einem 4. Dezember, weswegen wir heute der Heiligen Barbara gedenken. Nur die Sache mit den Schuhen müssen Sie noch klären.