Smalltalk rund um die Buchmesse

Welches Buch lesen Sie gerade? Das ist eine Frage, die jeden Smalltalk belebt. Falls es noch eines aktuellen Anlasses bedarf: Im Oktober ist Buchmessezeit! Die größte ihrer Art auf der Welt findet in Frankfurt statt: Jedes Jahr in der ersten oder zweiten Oktoberwoche.

Falls Ihr Smalltalk-Gesprächspartner keine Zeit zum Lesen hat

Beschäftigten Menschen bleibt oft keine Zeit zum Lesen. Selbst wenn Ihr Smalltalk-Gegenüber zurzeit keine Muße zur Lektüre besitzt. Er hat doch bestimmt ein Lieblingsbuch! Über das wird er Ihnen mit einiger Begeisterung berichten.

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Und wenn er ein ausgesprochener Lesemuffel ist? Können Sie ihm ein
wenig auf die Sprünge helfen. Mit Joachim Ringelnatz: Als seine
Lieblingsblume bezeichnete der Schriftsteller Seegras. Ein Lieblingsbuch
hatte der Dichter und Spötter auch: Das Hamburger Adressbuch.

Etwas mehr Tiefgang für Ihren Smalltalk?

Ist Ihnen obiger Smalltalk-Stoff zu seicht? Wie wäre es mit Börries
Freiherr von Münchhausen. Ringelnatz‘ Schriftstellerkollege befand:
"Bücher sind die weisesten Greise. Bücher sind die tapfersten Männer.
Bücher sind die mütterlichsten Frauen. Bücher sind die lieblichsten und
zärtlichsten Mädchen. Wer sieben gute Bücher hat, braucht keinen
Menschen mehr."

Auf der Frankfurter Buchmesse hätte Münchhausen sicher noch ein
achtes Buch gefunden. Und ein neuntes, mit dem sich wiederum sieben
weitere finden lassen würden.

Smalltalk über ein Buch mit lauter Leseempfehlungen

Vielleicht würde Ihr Smalltalk-Gegenüber gerne wieder einmal ein Buch lesen. Aber welches? Das Buchmesse-Angebot ist nicht gerade überschaubar. Doch es soll Abhilfe geben. Sie heißt "1001 Bücher, die Sie lesen sollten, bevor das Leben vorbei ist". Herausgegeben hat die Orientierungshilfe der britische Literatur-Professor Peter Boxall. Nicht weniger als 153 Rezensenten werkelten daran. Vier bis fünf Jahre würde es dauern, die Liste abzuarbeiten. Daher rät mancher Experte davon ab, sie als das bibliophile Maß aller Dinge zu sehen.

Weitere Fragen, die Sie im Bücher-Smalltalk stellen können

Noch härter geht ein Literaturkritiker mit dem Sammelsurium ins Gericht. Burkhard Müller von der Süddeutschen Zeitung rät: "Lassen Sie sich in Ihre Lieblingslektüre nicht hineinreden!" Kein einziges Werk habe das Recht, gelesen zu werden. Obwohl es andererseits viele Bücher gebe, die eine Lektüre verdienten. Ob Müllers Blatt deshalb seine beiden Reihen mit jeweils 50 Werken der Weltliteratur herausgegeben hat? Zum Vorzugspreis von fünf Euro?

Daran schließt sich die Frage an Ihren Smalltalk-Gesprächspartner an: Hat er sich den einen oder anderen Band aus der Süddeutsche Zeitung-Bibliothek gekauft?