Pu der Bär im Smalltalk

Der 18. Januar wird von einer gar nicht so kleinen Gemeinde groß gefeiert. Warum nicht auch in Ihrem Smalltalk? Es ist der Tag eines Bären von geringem Verstand. Und mit großem Herzen. Erfunden wurde Pu der Bär von Alan Alexander Milne. Der englische Schriftsteller ist am 18. Januar 1882 geboren.

Smalltalk über ein Kinderbuch?

Hat Ihr Smalltalk-Gesprächspartner von Pu dem Bären gehört? Oder über ihn gelesen? Im englischen Original heißt er übrigens Winnie-the-Pooh. Der kleine Stoffbär mit viel Stroh zwischen den Ohren ist Held eines Kinderbuchs. Sein Debüt hatte Winnie-the-Pooh an Heiligabend des Jahres 1925. Da druckte die London Evening News die erste Geschichte ab. Die Leserschaft war begeistert. Bald folgten Fortsetzungen. Im Jahr darauf kam das erste Buch mit dem Titel Winnie-the-Pooh auf den Markt.

Smalltalk über eine Erfolgsstory

Ihr Smalltalk-Gegenüber ahnt es: Daraus wurde eine Erfolgsstory. Die Geschichten begleiteten nicht nur Millionen auf der britischen Insel, sondern auch Erwachsene, und das über den ganzen Erdball! Allein der erste Band wurde in fünfzig Sprachen übersetzt.

Kein Wunder also, dass Milnes Anhänger den 18. Januar zum Winnie the Pooh Day ausgerufen haben. Dabei war der große Verkaufserfolg alles andere als geplant.

Erzählen Sie im Smalltalk auch die Entstehungsgeschichte

Eigentlich wollte der Autor nur seinen kleinen Sohn Christopher Robin mit Zeichnungen erfreuen. Als Motiv nahm Milne dessen Stofftier Eduard. Irgendwann verselbständigten sich die Bilder. In Milnes Geschichten gerät der kleine Bär auf der ständigen Suche nach Honig in alle möglichen Abenteuer. Zunächst schließt er Freundschaft mit Ferkel, einem furchtsamen Schweinchen, manchmal allerdings bringt es ungeahnten Mut auf. Zu des Bären weiteren Bekanntschaften zählen ein depressiver Esel, ein besserwisserisches Kaninchen, ein tapsiges Tigerjunges, eine nicht immer weise Eule und ein noch im Beutel wohnendes Kängurubaby samt Mutter.

Verlieren Sie im Smalltalk auch noch ein Wort über den magischen Ort des Geschehens: Alle Geschichten spielen im Hundertsechzig-Morgen-Wald. Auf Englisch heißt er Hundred Acre Wood. Der ist in Wirklichkeit fünfmal so groß: Ashdown Forest liegt in der Nähe von Milnes Wohnsitz im Osten der englischen Grafschaft Sussex.

Die letzten Fragen, die es im Bären-Smalltalk zu klären gilt

Bleiben noch zwei Fragen zu klären: Warum hat Pu der Bär außer Stroh so wenig im Kopf? Und warum hört er so gut wie nie auf seinen richtigen Namen? Der lautet – Ihr Smalltalk-Gegenüber erinnert sich – Eduard. Schuld an letzterem ist ein Zoobär namens Winnie. Der hatte bei einem Besuch offenbar Eindruck auf den kleinen Christopher Robin gemacht.

Die Geistesschwäche seines Protagonisten erklärt der Autor gleich am Anfang von Pu der Bär: "Hier kommt nun Eduard Bär die Treppe herunter, rumpel-di-pumpel, auf dem Hinterkopf, hinter Christopher Robin. Es ist dies, soweit er weiß, die einzige Art, treppab zu gehen, aber manchmal hat er das Gefühl, als gäbe es in Wirklichkeit noch eine andere Art, wenn er nur mal einen Augenblick lang mit dem Gerümpel aufhören und darüber nachdenken könnte." Pu kann sich trösten: Auch anderen ergeht es so, dass sie einfach nie zum Nachdenken kommen. Aus welchem Grund auch immer…