Langweileralarm beim Weihnachtsfeier-Smalltalk?

Stellen Sie sich vor, Sie sind auf der Weihnachtsfeier ihrer Firma. Rechts von Ihnen sitzt Herr Droege, links Frau Trueb. Beide ausgesprochene Langweiler. Und Sie hängen qua Sitzordnung dazwischen! Auf Smalltalk mit Ihren Nachbarn haben Sie keine Lust. Was tun Sie?

Smalltalk ist Sache der Einstellung

Am besten, Sie melden sich krank. Doch im Ernst: Mit einer solchen Einstellung brauchen Sie auf einer Weihnachtsfeier erst gar nicht zu erscheinen. Zeigen Sie ein bisschen guten Willen! Und bleiben Sie wenigstens bis nach dem Dessert zwischen den ungeliebten Arbeitskollegen sitzen.

Sie müssen während des Smalltalks nicht unbedingt die Hauptlast an der Konversation tragen. Machen Sie ein freundliches Gesicht und genießen Ihr Essen!

Die  Smalltalk-Lösung in Ihrem Fall: aktives Zuhören!

Um Ihre drögen oder trüben Kollegen ein wenig aus der Reserve zu locken, stellen Sie Fragen, zu denen wirklich Jede(r) etwas zu sagen hat:

  • Haben Sie schon alle Weihnachtsgeschenke gekauft, Herr Droege? Falls ja, was denn alles und an wen? Falls nein, warum nicht? Was fehlt noch?
  • Frau Trueb, ich bräuchte Ihren Rat: Ich suche noch ein Weihnachtsgeschenk für meine 14-jährige Nichte. Haben Sie eine Idee? Oder einen Tipp, in welchem Geschäft ich suchen könnte? Überhaupt 14-Jährige: Sind die nicht furchtbar schwierig? Wie gehen Sie denn mit denen um? Müssen Sie nicht? Sie Glückliche! Aber das Essen schmeckt doch fantastisch, oder? Nein?! Wie hätten Sie es denn gestaltet oder zubereitet?

Sie werden sehen: Mit einer positiven Einstellung zum Smalltalk kriegen Sie die Zeit bis zum Nachtisch locker rum!

Die Smalltalk-Erlösung: Das Dessert ist endlich verputzt!

Glückwunsch, Sie haben bis zum Dessert durchgehalten! Herr Droege und Frau Trueb haben sich für ihre Verhältnisse prächtig amüsiert. Zur Belohnung dürfen Sie sich jetzt entschuldigen: Sie würden gerne Ihren Platz verlassen, um sich noch mit anderen Kollegen und Kolleginnen zu unterhalten. Dagegen werden Herr Droege und Frau Trueb nichts einzuwenden haben.

Doch was, wenn sich die Beiden Ihnen anschließen wollen? Dann nehmen Sie sie mit! Gönnen Sie auch anderen im Saal etwas von ihrer Präsenz. Vielleicht sind Herr Droege und Frau Trueb inzwischen auch etwas aufgetaut. Falls nicht: Besorgen Sie ihnen einen Drink und warten ab, was passiert.

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