Ein stets aktuelles Thema für den Smalltalk: Wasser

Jedes Jahr verbraucht der Mensch 1385 Kubikmeter Wasser. Das ist der weltweite Durchschnitt. Die Menge entspricht 8650 gefüllten Badewannen. Anders ausgedrückt: 24 Jahre lang füllt der Mensch täglich eine Badewanne. Mit Trinkwasser. Verwenden auch Sie Wasser: Als Thema Ihres nächsten Smalltalks!

Beginnen Sie den Smalltalk mit Humor!

Etwas anders als Thales sahen Walt Disneys Comic-Figuren die Sache: "Wasser ist eine farblose Flüssigkeit", sagte Mickey Mouse. "Sie wird schwarz, wenn man sein Gesicht darin wäscht."

Nicht so toll ist es, wenn man dieses Wasser dann noch trinken muss. Leider sieht so ähnlich der Alltag für die Mehrheit der Bewohner in den Entwicklungsländern aus: 1,2 Milliarden von ihnen verfügen über keinen Zugang zu sauberem Wasser.

Durch verschmutztes Wasser, sagt ein Bericht der Vereinten Nationen, sterben jährlich zehnmal so viele Menschen wie durch Kriege. Was kann man daran ändern? Über diese Frage wird sich Ihr Smalltalk-Gegenüber bestimmt auch schon seine Gedanken gemacht haben

Jetzt wird es ein wenig ernst im Smalltalk

Jedes Jahr am 22. März wird weltweit dieses Missstandes gedacht. Den Tag haben die Vereinten Nationen zum "Tag des Wassers" erklärt. Er soll allen Menschen den Wert sauberen Trinkwassers bewusst machen. Leider ist es für viele selbstverständlich, dass mit einer Drehung an der Waschbeckenvorrichtung makellos reines Wasser aus der Leitung schießt.

Eine Lösung könnte lauten: Weniger Wasser verbrauchen! Aber das macht Ihr Smalltalk-Gesprächspartner womöglich schon. Vielleicht können Sie ja die eine oder andere Maßnahme auf diesem Weg von ihm abschauen.

Blicken Sie im Smalltalk auch auf Ihre Umgebung

Blicken Sie gemeinsam mit Ihrem Gegenüber im Smalltalk auf Ihre nähere Umgebung. Beziehungsweise nach Deutschland: Hierzulande verkaufen viele Städte ihre Wasserwerke. Mit dem eingenommenen Geld zahlen sie ihre Schulden ab. Letzteres ist sicher sinnvoll. Doch ist der Preis, der dafür entrichtet wird, nicht zu hoch?

Die Gemeinde hat nach einem Verkauf kaum noch Einfluss auf die Qualität des Trinkwassers. Umweltschutzauflagen werden durch private Betreiber weniger konsequent eingehalten. Wartungsarbeiten werden verzögert. Notwendige Investitionen werden zurückgefahren. Mitarbeiter werden entlassen. Gebühren, die bislang dem Wasserwerk zugeflossen sind, entfallen. Das Wasser wird teurer.

Vielleicht kommt jetzt ein Einwand Ihres Smalltalk-Gegenübers: Ihm mag dieses Szenario zu schwarzmalerisch sein. Ist es aber nicht! Paradebeispiel für die Wasserprivatisierung ist Großbritannien. Auf der Insel erfolgte dieser Schritt bereits 1989. Und die oben erwähnten negativen Folgen sind allesamt eingetreten. Vor allem die letzte in der Aufzählung: Bis zum Jahr 1999 war der Wasserpreis im Vereinten Königreich um 102 Prozent gestiegen.