Ein Smalltalk-Thema auch für Fußballmuffel

Sie sind kein Bundesliga-Fan? Macht nichts! Fast jeder Fußballklub in der ersten und zweiten Liga besitzt einen Glücksbringer. Doch gibt es bei der Qualität der Maskottchen gewaltige Unterschiede. Machen Sie diese zum Thema Ihres nächsten Smalltalks!

Bundesliga & Maskottchen: Klären Sie im Smalltalk zuerst die Wortherkunft!
Fragen Sie Ihren Gesprächspartner, ob er weiß, woher der Begriff ‚Maskottchen‘ stammt. Seinen Ursprung hat das Wort im Französischen, genauer gesagt im provençalischen Dialekt: Dort bedeutet ‚mascoto‘ so viel wie ‚Zauber‘ – und der soll Glück bringen.

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Smalltalk über lebende Maskottchen
Als lange Zeit einziger deutscher Bundesliga-Verein besaß der 1. FC Köln ein lebendes Maskottchen. Der Geißbock, der auch Wappen und Trikots der Domstädter ziert, gab dem Club seinen Spitznamen. Das erste Maskottchen hörte im Jahr 1947, bei der Gründung des Vereins, auf den Namen Hennes.

Wenn ein Tier stirbt, erhält es automatisch einen Nachfolger, der ebenfalls Hennes heißt. Seit Juni 2009 verfolgt Hennes VIII., stets in Vereinsfarben gehüllt, von der Seitenlinie jedes Heimspiel der Kölner Kicker.

Seit einigen Jahren verfügt auch Eintracht Frankfurt über ein lebendes Wappentier. Es ist ein Adler und hört auf den Namen Attila. Oder auch nicht: Wäre der Greif nicht angekettet, flöge er vermutlich fort. Da hat Hennes, obwohl während der Spiele im Stadion auch an der Leine, schon mehr Bewegungsfreiheit.

Smalltalk über scheußliche Maskottchen
Den Maskottchen der übrigen Profivereine vorzuwerfen, sie lebten nicht, wäre nicht ganz gerecht. Aber echt sind sie noch lange nicht. Geradezu lächerlich wirken Maskottchen mit Riesenköpfen wie der Bayern-Bazi oder der Hamburger Dino Hermann, unter denen jeweils ein Mensch steckt.

Auch das namenlose Duisburger Zebra oder der Berliner Bär Herthinho sind keine wirklichen Tiere, sondern jeweils nur ein Abklatsch. Zur Strafe kicken beide Klubs in der zweiten Liga.

Besonders einfallslos geben sich die Bundesligavereine im Südwesten: Der VfB Stuttgart und sein künstliches Krokodil Fritzle ringt mit dem Füchsle des badischen Rivalen SC Freiburg um die Krone des dämlichsten Maskottchens.

Smalltalk über eine rühmliche Ausnahme
In der kleinsten deutschen Stadt, die einen Proficlub beherbergt, wird ordentlicher Fußball gespielt: Erzgebirge Aue befindet sich in der Spitzengruppe des Fußball-Unterhauses. Außerdem nennt der Zweitligist ein wirklich originelles Maskottchen sein eigen. Es ist ein Plüsch-Baby und hört auf den Namen Schachtscheißer.

Spätestens an dieser Stelle sollten Sie im Fußball-Smalltalk den Ball weitergeben und Ihr Gegenüber fragen, aus welcher Gegend er stammt, wie sein nächster Ligaklub heißt und welches Maskottchen dieser besitzt.