Die Selbstvorstellung im Smalltalk

Müssen Sie sich im Smalltalk Ihrem Gegenüber vorstellen? Falls ja, wann ist der geeignete Zeitpunkt, dies zu tun? Wie leiten Sie die Selbstvorstellung am besten ein? Und mit welchen Worten vollenden Sie sie? An der Beantwortung dieser Fragen ist schon mancher Smalltalk gescheitert.

Smalltalk-Frage 1: Selbstvorstellung ja oder nein? 

Es gibt Alltagssituationen, in denen eine Selbstvorstellung überflüssig ist: Wenn Sie eine Auskunft einholen, etwa bei der Frage nach dem Weg oder der Uhrzeit. Dauert die Begegnung länger, empfiehlt sich eine Selbstvorstellung sehr wohl. Beispielsweise beim Stehempfang und beim Smalltalk: Ihr erster Schritt hilft Ihrem Gesprächspartner, rasch Vertrauen zu Ihnen zu fassen. Dies wiederum trägt dazu bei, die Atmosphäre zu entkrampfen.

Smalltalk-Frage 2: Direkt mit der Tür ins Haus oder erst später?

Ihr erster Satz im Smalltalk sollte die Selbstvorstellung nicht sein. Das würde Ihr Gegenüber als zu aufdringlich empfinden. Warten Sie auf den geeigneten Zeitpunkt. Der stellt sich bei der ersten längeren Pause im Gespräch ein. Bevor das Schweigen peinlich werden kann, nutzen Sie die Gelegenheit und nennen der Person, mit der sie sich bislang so nett unterhalten haben, Ihren Namen.

Fragt sich nur, wie Sie dies am besten über die Lippen zu bringen, ohne zu steif oder zu forsch zu wirken.

Smalltalk-Frage 3: Wie leiten Sie die Selbstvorstellung ein?

Einleitende Sätze wie: "Gestatten Sie, dass ich mich vorstelle" sind nicht mehr zeitgemäß. Nennen Sie zuerst Ihren Vornamen. Er schlägt Brücken ins Gedächtnis und erleichtert positive Assoziationen. Fügen Sie dann den Nachnamen an. Es reicht, wenn Sie sagen: "Ich heiße … ." Oder noch kürzer: "Ich bin … ." Diesem schlichten Satz stellen Sie vorher einen einführenden voran: "Ich möchte mich Ihnen gerne vorstellen."

Smalltalk-Frage 4: Wie hinterlassen Sie den besten Eindruck?

Sie können bei der Selbstvorstellung unter verschiedenen Formen der Namensnennung wählen:

  • "Mein Name ist … ",
  • "Ich heiße … ",
  • "Ich bin … ".

Geben Sie bei der Selbstvorstellung stets den vollen Namen an. Der Gedanke dahinter: Zu einem vollwertigen Menschen gehört sein voller Name. Nur den Nachnamen zu nennen, würde sich zu sehr nach militärischem Meldeeifer anhören. Daraus könnte Ihr Smalltalk-Gegenüber auf eine unterwürfige Haltung schließen.

Hier müssen Sie auch im Smalltalk vorsichtig sein

Nicht zur Selbstvorstellung gehören Zusätze wie "Herr" oder "Frau". Es werden auch keine Titel wie "Doktor" oder "Professor" genannt. Möchten Sie Selbstbewusstsein demonstrieren und dies auch im Smalltalk vermitteln, empfiehlt sich die dritte der oben genannten Varianten: "Ich bin … ".