7 Milliarden: Smalltalk über die Weltbevölkerung

Die Menschheit besteht aus Habenichtsen und Gebenichtsen. Dieses Urteil fällte um 1700 der Abbé de Saint-Pierre. Zu Lebzeiten des französischen Geistlichen war die Weltbevölkerung überschaubar. Erst 1804 wurde die Milliardengrenze überschritten. Die zweite Milliarde kam 1927 hinzu. 2011 sind es sieben Milliarden. Ihr Smalltalk über das Bevölkerungswachstum - ein Thema mit vielen Facetten!

Die erste Überraschung im Smalltalk
Es werden also immer mehr Menschen auf unserem Planeten. Das Bevölkerungswachstum scheint rasant zu steigen. Tut es aber nicht. Das machen Sie Ihrem Smalltalk-Gesprächspartner mit folgender Rechnung plausibel:

1804 lebte eine Milliarde Menschen auf der Erde. 1927 waren es zwei, die dritte Milliarde kam 1960 hinzu, die vierte 1974. Anno 1987 waren es dann fünf Milliarden. Seitdem steigt das Bevölkerungswachstum nicht mehr. 1999 wurde die sechste Milliarde erreicht, 2011 die siebte. Bis es acht Milliarden Erdenbürger sind, schreiben wir das Jahr 2025. So sieht es der Weltbevölkerungsbericht der Vereinten Nationen. Laut Berechnungen der UNO kommen aktuell jedes Jahr 79 Millionen Menschen hinzu. Bald werden es nur noch 78 Millionen jährlich sein.

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So geht’s weiter im Smalltalk: Wie verteilen sich die acht Milliarden?
Falls Ihr Smalltalk-Gegenüber auf die Idee käme, alle Menschen dieser Erde zu zählen, müsste er im Prinzip sofort damit beginnen. Vorausgesetzt, er braucht pro Mensch nur eine Sekunde. Dann würde er, sobald der Achtmilliardste geboren ist, weitere achtzehn Jahre für die Restanzahl benötigen.

Übrigens stellen China und Indien zusammen ein Drittel der Weltbevölkerung. Die aktuell sieben Milliarden Menschen unterteilen sich in 4,3 Milliarden Asiaten, knapp 1 Milliarde Afrikaner, 730 Millionen Europäer, knapp 600 Millionen Lateinamerikaner, 340 Millionen Nordamerikaner und 32 Millionen Ozeanier.

Falls die Zahlenspiele für einen Smalltalk zu abstrakt sind..
… können Sie das Ganze mit einem simplen Trick anschaulicher gestalten. Anschaulicher wird die Sache für Ihr Smalltalk-Gegenüber, wenn Sie die Weltbevölkerung auf Kleinformat reduzieren. Ihr Gesprächspartner soll sich vorstellen, die Welt wäre ein Dorf von 100 Einwohnern. Dann lebten darin 62 Asiaten, 14 Afrikaner, elf Europäer, neun Lateinamerikaner und vier Nordamerikaner. Da bei dieser Berechnung gerundet wird, fällt der statistisch gesehene "drittel" Ozeanier leider unter den Tisch.

Schlagen Sie im Smalltalk den Bogen zum Anfang!
Kommen Sie am Ende des Smalltalks noch einmal zu den Habenichtsen und Gebenichtsen zurück. Der Satz des Abbé de Saint-Pierre ist immer noch aktuell. Um sich die Armut vorzustellen, unter der fast die Hälfte der Menschen auf der Erde leidet, hilft ebenfalls das Bild unseres Dorfes: Von dessen 100 Bewohnern müssten 44 von weniger als zwei Euro am Tag leben.