So glänzen Sie im Smalltalk: 4 bekannte Redewendungen mit „P“

In der Patsche sitzen! Kennen Sie diese Redewendung oder verstehen Sie diese nicht? Wenn ja, dann ist dies schade, denn Redewendungen liefern oft die Würze in einem Gespräch. Erfahren Sie hier alles über 4 bekannte deutsche Redewendungen mit "P". Durch dieses Hintergrundwissen profitieren Sie beispielsweise charmant im Smalltalk oder aber auch beim Schreiben von Reden!

Redewendungen sind im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde: Mithilfe dieser sprachlichen Fertigbauteile wird oft sanft kritisiert, etwas überspitzt oder aber einfach in ein neues Licht gesetzt. Die meisten Menschen kennen die üblichen Redewendungen. Der Großteil weiß aber nicht, woher sie kommen und was sie bedeuten. Hier erfahren Sie den Hintergrund zu den gängigsten und häufig genutzten deutschen Redewendungen.

„In der Patsche sitzen“: in Schwierigkeiten sein

„Ich habe einen Fehler gemacht und jetzt sitze ich echt in der Patsche.“ Die ursprüngliche Bedeutung von Patsche lautet Schlamm oder Matsch oder aufgeweichte Straße. Geriet ein Fuhrwerk oder Fahrzeug hier hinein, blieb es stecken. Oft war es ohne Hilfe unmöglich, den Weg fortzusetzen. Wenn es doch aus eigener Kraft gelang, war die Mühe aber sehr groß.

„Etwas auf der Pfanne haben“: schlagfertig sein

„Mein Kollege hat immer einen Spruch auf der Pfanne.“ Der Ursprung dieser Redewendung liegt im militärischen Bereich. Alte Gewehre besaßen eine Pulverpfanne, die gefüllt sein musste, um einen Schuss abzugeben. Wer das Pulver schon auf der Pfanne hatte, konnte sofort schießen.

„Der soll bleiben, wo der Pfeffer wächst“: jemand ist nicht gern gesehen

„Nach dem letzten Streit, habe ich gesagt, er soll bleiben, wo der Pfeffer wächst.“ Benutzt wird dieser Ausspruch, um deutlich zu machen, dass man jemanden nicht mehr sehen möchte und den Kontakt abbrechen will. Der Ursprung liegt in vergangenen Zeiten. Da das Herkunftsland des Pfeffers Indien ist, lag es früher für die Menschen in einer fast unerreichbaren Ferne. Die Wahrscheinlichkeit dort jemals hin zu gelangen war annähernd null.

„Der pfeift aus dem letzten Loch“: mehr geht nicht

„Nach unserer letzten Jogging-Runde pfiff mein Bekannter aus dem letzten Loch.“ Benutzt wird dieser Ausspruch, um anzumerken, dass eine Leistungsgrenze erreicht ist. Der Ursprung  liegt vermutlich im Aufbau einer Flöte. Bläst man dort den Ton, den das letzte Loch erzeugt, hat man das höchste mögliche Geräusch des Instruments benutzt. Eine Steigerung geht nicht mehr.

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