Dauerredner stilvoll bremsen

Jeder, der einmal eine Besprechung geleitet hat, kennt sie: die Dauerredner. Egomanen, Besserwisser & Co. Sie stören Meetings und Sie in Ihrer Rolle als Versammlungsleiter. Lesen Sie hier, wie Sie Dauerredner stilvoll stoppen!

Gesprächsführung: So stoppen Sie den „Dampfplauderer“!

Fünf Minuten, ohne Punkt, Komma und Strich: Solche Gesprächsteilnehmer belasten jedes Meeting und machen eine erfolgreiche Gesprächsführung unmöglich. Der beste Trick, um einen „Dampfplauderer“ zu bremsen: Unterbrechen Sie ihn deutlich und bestimmt mit dem folgenden Hinweis: „Gestatten Sie mir an dieser Stelle bitte, Ihren ausführlichen Beitrag zusammenzufassen. Auch Sie wollen sicherlich den anderen Teilnehmern die Chance geben, einen Beitrag zu leisten.“

So entlasten Sie als Gesprächsleiter den „Heilsbringer“

In vielen Meetings legen sich Teilnehmer zurück und verschränken die Arme hinter dem Rücken. Sie fühlen sich glücklich, dass ein „Heilsbringer“ anwesend ist. Das ist der Teilnehmer, der aufgrund seiner besonderen Stellung (z. B. durch die hierarchische Struktur in einem Unternehmen) auch in Ihrer Gesprächsrunde eine dominierende Stellung einnimmt.

Dieser Typ Gesprächsteilnehmer ist gar nicht einmal eine „Rampensau“ oder ein Selbstdarsteller. Gehen Sie als Gesprächsleiter wie folgt vor: Stoppen Sie den Heilsbringer und stellen Sie anderen Teilnehmer ganz direkt mit persönlicher Ansprache Fragen. So nehmen Sie dem „Heilsbringer“ den Druck und bereichern Ihr Gespräch.

So stoppen Sie den „Besserwisser“ mit guter Gesprächsführung!

Besserwisser, die Sie oder andere Teilnehmer des Gespräches angreifen und manipulieren oder gegeneinander aufsüielen, müssen gebremst werden. Das dauert etwas länger, funktioniert aber erfolgreich mit dem „Judo-Trick“. Wie in dieser asiatischen Kampfsportart auch, blocken Sie die Attacke des Besserwissers nicht ab. Sie nehmen Sie auf und lenken die Attacke in Ihrem Sinne um.

Fallen Sie dem Typ Besserwisser also nicht direkt ins Wort, auch wenn er noch so nervt und stört. Warten Sie, bis er sich in Widersprüchlichkeiten und Absurditäten bringt. Zu diesem Zeitpunkt erst greifen Sie ein und entlarven durch gezielte Fragen den Unsinn, den er von sich gegeben hat. Der große Vorteil dieser vornehmen Methode: Sie haben die anderen Gesprächsteilnehmer auf Ihrer Seite und profitieren auch von deren Kraft. Denn diese Gruppe ist ebenso vom „Besserwisser“ genervt.

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