Rhetorik: Preisrelevante Faktoren

Wenn Sie einen professionellen Redenschreiber beauftragen, Ihnen für ein bestimmtes Ereignis eine Rede zu schreiben, müssen Sie für diese Leistung selbstverständlich auch bezahlen. Doch anhand welcher Kriterien wird der Wert einer Rede ermittelt? Wir haben die wichtigsten Faktoren, die - neben der Länge - den Preis einer Rede bestimmen, für Sie zusammengestellt.
  • Schwierigkeitsgrad: Je spezieller das Thema, desto teurer wird es.
  • Länge der Vorarbeit: Eine Minute Rede erfordert eine Stunde Vorbereitung.
  • Recherche: Bibliotheksbesuche und Reisen werden vergolten. Wiederholbarkeit: Universalreden sind teurer als Einmal-Anlässe.
  • Bedeutung: Strategiereden haben höheren Wert als Grußworte; eine Hauptrede kostet mehr als ein Debattenbeitrag.
  • Zuhörer: Zahl und Qualität des Publikums steigern den Redewert.
  • Ziel: Reden mit geschäftlichen Zielen sind teurer als Privatreden.
  • Position des Redners: Chefreden kosten mehr als Mitarbeiterreden.
  • Qualität des Redenschreibers: Ein Senior Consultant mit zehn Jahren Berufserfahrung verlangt mehr als ein Junior Consultant mit fünf Jahren.
Wie viel darf ein Redenschreiber verlangen? Wie viel Geld ist eine gute Rede wert? Der Verband der Redenschreiber deutscher Sprache empfiehlt seinen Mitgliedern folgende Preise:

– 10-minütige Rede: zwischen 700 und 1 250 EUR
– 30-minütige Rede: zwischen 2 100 und 3 750 EUR
– 45-minütige Rede: zwischen 3 150 und 5 625 EUR
Zusätzlich rät der VRdS, die Rededauer von Anfang an zu fixieren und auch ein Festhonorar zu verabreden. Dieses schließt sämtliche Korrekturen und Nachbesserungen ein. Ziel einer solchen Vereinbarung: größtmögliche Kalkulationssicherheit für Auftraggeber und Redenschreiber.