Reden: Verwandeln Sie Lampenfieber in positive Energie

Bühnen-Profis wissen: Der Stress, der ihr Lampenfieber erhöht, treibt sie auch zu Höchstleistungen an. Das Geheimnis dahinter ist die körpereigene Droge Cortisol. Dieses Stresshormon steigert bis zu einem bestimmten Grad die Leistungsfähigkeit. Überschreitet die Dosis jedoch ein Limit, schadet das Hormon der Gesundheit. Wichtig ist deshalb, wie Sie mit Ihrem Lampenfieber umgehen.
Selbst erfahrene Redner leiden vor ihrem Auftritt unter Lampenfieber. Versuchen Sie daher erst gar nicht, gegen die typische Nervosität vor Ihrem Auftritt anzukämpfen. Das hilft Ihnen weder bei der Vorbereitung noch beim Halten der Rede – Sie vergeuden nur wertvolle Energie. Akzeptieren Sie Ihre Aufregung als einen positiven Adrenalinstoß. So garantiert Ihr Lampenfieber, dass Sie voll konzentriert sind und Ihren Auftritt ernst nehmen!
So finden Sie das richtige Maß bei der Stressausschüttung:
  1. Lassen Sie Ihre Angst zu. Wenn Ihnen ständig der Satz "Was ist, wenn das und das passiert und ich plötzlich nicht mehr weiter weiß?" im Kopf schwirrt, dann verdrängen Sie ihn – nicht!
  2. Präzisieren Sie Ihre Angst. Am schlimmsten ist nicht die Angst selbst, sondern die Angst vor der Angst. Finden Sie exakt heraus, was Panik bei Ihnen auslöst.
  3. Hinterfragen Sie Ihre Angst. Nachdem Sie Ihre Furcht konkretisiert haben, fragen Sie nach der Bedeutung und den Folgen: "Na schön, ich weiß dann nicht mehr weiter. Aber was macht das? Und was tue ich als Nächstes?"
  4. Bereits bei Ihrer Vorbereitung können Sie etwas gegen die Angst tun. Bauen Sie einen Zeitpuffer ein und erscheinen bereits 15, noch besser 30 Minuten vor Beginn Ihres Auftritts. Und nutzen Sie diese Zeit: Machen Sie sich schon vor der Rede mit den Zuhörern vertraut. Nehmen Sie mit einigen Personen Kontakt auf, die Ihnen später zuhören werden.