Die kleine Schwester großer Reden: Nutzen Sie Statements!

Kurz, reaktionsschnell, präzise, ohne verschnörkeltes Beiwerk: Nicht nur in Krisensituationen bieten sich Statements anstelle von Reden an. Doch auf Statements lassen sich nicht dieselben Regeln anwenden. Mit den folgenden Tipps gelingt Ihnen das perfekte Statement.

In einem Statement stehen die Firma, die sachliche Botschaft, die Institution oder aber der Verband im Mittelpunkt. Verzichten Sie darauf, sich ins Rampenlicht zu drängeln! Es geht um Inhalte, nicht um den Vortragenden eines Statements.

In einem Statement geht es um Fakten und die punktgenaue Beschreibung eines Sachverhalts. Wie konnte es dazu kommen, dass sich der Verein vom Vorstandmitglied trennt? Warum ist die Firma von der Insolvenz bedroht? Wieso wird ein bestimmtes Produkt auf einmal als gesundheitsschädlich eingestuft? Es ist anders als bei Reden: Die Zuhörer – bei Statements oft Medienvertreter – wollen schnelle und sachliche Informationen und verzichten gerne auf schmückendes Beiwerk. Verzichten Sie auf rhetorische Figuren, die die Verständlichkeit eines Statements erschweren.

Oft hängt vom Inhalt eines Statements die Zukunft einer Firma oder eines Vereins ab. Da dürfen Ihnen keine Fehler passieren. Deswegen ist es – im Gegensatz zu Reden – auch erlaubt, vom Blatt abzulesen. Sogar Sprecher hochrangiger Unternehmen lesen ein Statement vom Blatt ab, damit Sie den exakten Wortlaut vortragen. Das kann juristisch von großer Bedeutung sein. Und diese Leute können oft freie Reden über eine Stunde halten. Sie merken: Die absolute Genauigkeit eines Statements zählt.

Begrüßung, Einleitung, Mittelteil, Begründung, Verabschiedung, Glückwünsche, Schluss: Reden können bis zu 1 Stunde dauern. Ein Statement sollte nie länger als 10 Minuten dauern. Ansonsten erwecken Sie den Eindruck rhetorischer Verschleierung und die Stimmigkeit Ihres Statements wird angezweifelt.