3 Top-Tipps: So finden Sie als Trauzeuge den richtigen Einstieg in Ihre Rede!

Wenn Sie glauben, dass der Hochzeitstag für den Bräutigam einer der aufregendsten ist, dann haben Sie sich geirrt. Denn als Trauzeuge haben Sie es nicht minder leicht. Sie stehen genauso im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Lesen Sie, wie Sie mit dem richtigen Einstieg die Sympathien gewinnen und als guter Redner glänzen.

Während man dem Bräutigam vielleicht noch nachsieht, dass er etwas unsicher ist, wird das dem Trauzeugen nicht zugestanden. Erst recht nicht, wenn sich Patzer während der mit Spannung erwarteten großen Rede einfinden. Wenn Sie die folgenden 3 Tipps einhalten, steht dem Erfolg Ihrer Rede nichts mehr im Wege.

Top-Tipp Nr. 1: So finden Sie die richtige Anrede!
Hochzeit ist nicht gleich Hochzeit! Alles ist eine Frage des Rahmens. Sollte der große Tag im lockeren Bekanntenkreis, mit Arbeitskollegen oder aber beispielsweise mit Vereinsfreunden begangen werden, dürfen Sie eine lockere Form der Anrede wählen. Eröffnen Sie Ihre Rede als Trauzeuge beispielsweise mit den Worten:

"Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste, wenn Sie wüssten, was man mir an diesem Tag als Trauzeuge alles zumutet, dann sollte ich eigentlich derjenige sein, der alle Glückwünsche und Geschenke bekommt …"

Anders verhält es sich, wenn die Hochzeit in einem anderen gesellschaftlichen Zusammenhang steht. Ist die Feier beispielsweise auf den engsten Familienkreis des Brautpaares sowie gesellschaftlich bedeutende Gäste ausgelegt, sollten Sie den förmlichen Einstieg wählen. Auf die Grußformel an die wichtigsten anwesenden Gästen können Sie folgen mit:

"Es ist für mich eine ganz besondere Ehre, diesen bedeutenden Tag mit dem Brautpaar so unmittelbar zu teilen …"

Top-Tipp Nr. 2: So stellen Sie sich als Trauzeuge angemessen vor und lockern die Stimmung auf!
Im lockeren Rahmen ist die Vorstellung meist leicht. Nennen Sie Ihren Namen und beginnen Sie dann mit einer lustigen Anekdote, einem besonderen Ereignis, das Sie gemeinsam mit Braut oder Bräutigam erlebt haben. Sie dürfen dabei die Braut und den Bräutigam ruhig etwas in die Bredouille bringen und leicht bloßstellen. Ein Geheimnis dürfen Sie ansprechen, doch niemals ganz nennen. So ist Ihnen die Aufmerksamkeit der Zuhörer garantiert. Schließen Sie mit einem: "Dass sämtliche Details dieser Begebenheit heute noch ans Tageslicht kommen, mag ich im Rahmen einer exzessiven Feierlichkeit natürlich nicht ausschließen!".

Anders im strengen Rahmen: Nennen Sie Ihre Namen und den Grund, warum Sie als Trauzeuge auserwählt wurden. Achtung: Sprechen Sie diesen Teil unbedingt mit Braut und Bräutigam ab! So vermeiden Sie eventuelle Missverständnisse. Die Stimmungsauflockerung gelingt Ihnen ebenfalls mit dem Hinweis auf eine besondere Situation. Allerdings sollte Sie betonen, dass Geheimnisse nur Geheimnisse sind, wenn keiner weiter davon erfährt. Ob Braut oder Bräutigam im Laufe des Abends für Aufklärung sorgen, muss Sie nicht kümmern.

Top-Tipp Nr. 3: Verblüffen Sie mit einer besonderen Theorie, warum diese Ehe halten wird!
Die Halbwertzeit einer Ehe ist in diesen Tagen gering. Jede vierte wird nach drei Jahren geschieden. Machen Sie sich diese eigentlich traurige Zahl zu Nutze und stellen Sie klar, warum diese gerade mit Ihnen als Trauzeuge geschlossene Ehe nicht so enden wird.

Schreiben Sie in der Vorbereitung der Rede zusammen, was die besonderen Charaktereigenschaften von Braut und Bräutigam sind. Stellen Sie dazu ruhig eine recht abenteuerliche These auf, warum diese Ehe lange bestehen wird. Einerseits bekräftigen Sie damit das Brautpaar, andererseits glänzen Sie damit als geistreicher Redner!

Beispiel: "Als leidenschaftlicher Bergsteiger verliert der Bräutigam schon ab und zu mal den Boden unter den Füßen. Aber da die Braut gerade Ihren Pilotenschein macht, wird Sie ihren Schatz garantiert immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen können. Was soll da noch schief gehen?"