Gestik – Wirksam Überzeugen ohne Worte

Ihre Finger, Hände und Arme sind wichtige Bestandteile Ihrer Kommunikation. Mit Ihrer Gestik können Sie Ihre Aussagen in Präsentationen, Verhandlungen oder Gesprächen verstärken und ergänzen. Darüber hinaus liefert Ihnen die Gestik Ihrer Gesprächspartner Informationen, die meist weit mehr über sie aussagen als deren gesprochene Worte.
Lernen Sie jetzt die 5 wichtigsten Gesten kennen, mit denen Sie Ihre eigenen Aussagen beeinflussen und noch überzeugender präsentieren können.

1. Geste: Bewegungen der Arme oberhalb der Gürtellinie (positiver Bereich)
Mit Bewegungen Ihrer Arme oberhalb der Gürtellinie signalisieren Sie eine positive Botschaft. Mit dieser Gestik erwerben Sie sich am ehesten das Vertrauen Ihrer Gesprächspartner. Achten Sie allerdings darauf, dass Ihre Gesten bezüglich des Themas und der räumlichen Gegebenheiten angemessen sind.
  • Ein trauriger Anlass sollte nicht durch überwiegend positive körpersprachliche Aussagen dargestellt werden.
  • Ebenso wirken weitausholende Gesten in kleinem Kreise überzogen und unpassend.

Überzeugende Gesten sind fast nur oberhalb der Gürtellinie möglich .Bewegen Sie dabei stets den Oberarm mit. Pressen Sie ihn nicht an Ihren Körper. Bewegungen Ihrer Hände und Arme im positiven Bereich machen aus Ihren Präsentationen lebhafte und überzeugende Veranstaltungen.

2. Geste: Bewegungen der Arme in der Höhe der Gürtellinie (neutraler Bereich)
Mit Bewegungen Ihrer Arme in der Höhe der Gürtellinie signalisieren Sie eine neutrale Botschaft. Sie strahlen Sachlichkeit und Verbindlichkeit aus. Dies ist die beste Ausgangsposition für eine natürliche Gestik. Halten Sie Ihre Arme zu Beginn einer Präsentation in diesem Bereich, und die Armbewegung wird sich von alleine ergeben.
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3. Geste: Bewegungen der Arme unterhalb der Gürtellinie (negativer Bereich)
Mit Bewegungen Ihrer Arme unterhalb der Gürtellinie signalisieren Sie eine negative Botschaft.
Ihre Arme hängen am Körper herunter. Deshalb können Ihre Hände aus dieser Position heraus keine unterstützenden Aussagen machen. Sie geben ein unbewegliches und oft unsicheres Bild ab.

4. Geste: Bewegungen der Hände mit sichtbarer Hand-Innenfläche
Durch Bewegungen Ihrer Hände mit sichtbarer Hand-Innenfläche signalisieren Sie eine positive Botschaft, wenn dabei die Hand-Außenfläche nach unten oder nach außen zeigt. Bewegungen der offenen Hand strahlen Selbstsicherheit und Souveränität aus. Gleichzeitig werten Sie die Aussage auf, die Sie durch Ihre Armhaltung vermitteln:

  • Bewegungen der Arme oberhalb der Gürtellinie im positiven Bereich wirken dadurch begeisternd
  • Bewegungen der Arme in Höhe der Gürtellinie im neutralen Bereich wirken dadurch positiv
  • Bewegungen der Arme unterhalb der Gürtellinie im negativen Bereich wirken dadurch neutral

Ist die Hand-Innenfläche sichtbar und zeigt gleichzeitig die Hand-Außenfläche nach oben, wird Abwehr, Beschwichtigung oder Beruhigung signalisiert. Diese Geste kann auch leicht überheblich wirken. Auch wenn Sie bei ausgestreckten Armen die Hände mit den Fingerspitzen nach oben aufstellen, zeigen Sie deutlich, dass Sie keine weitere Annäherung wünschen.

5. Geste: Bewegungen der Hände mit verdeckter Hand-Innenfläche Bewegungen, bei denen Sie die Hand-Innenflächen verdeckt lassen, erwecken keinen positiven Eindruck bei Ihren Gesprächspartnern. In Verbindung mit einer negativen oder neutralen Armhaltung strahlen Sie leicht Unsicherheit oder sogar Hilflosigkeit aus. Sitzen Sie an einem Tisch und verstecken Ihre Hand-Innenflächen, erwecken sie den Eindruck, als hätten Sie etwas zu verbergen oder wollten etwas verheimlichen.