Mitarbeitergespräche: Was ist zu beachten?

Zu den Aufgaben einer Führungskraft gehört neben den fachlichen Themen auch die Kommunikation mit den Mitarbeitern. Beurteilungsgespräche, Beförderungsgespräche, aber auch Ermahnungs- oder Kündigungsgespräche sind nur einige Beispiele hierfür. Da diese Gespräche wichtig für die Motivation und das Team sind, sollten Sie dabei einiges beachten.

Wenn Sie ein Mitarbeitergespräch planen, informieren Sie den Mitarbeiter darüber, sodass er die Möglichkeit hat sich auf das Gespräch einzustellen. Bedeutsam für Sie als Führungskraft ist, dass Sie gut auf das Gespräch vorbereitet sind. Legen Sie sich vorab einen roten Faden zurecht, der sich durch das Gespräch zieht und auf den Sie immer wieder zurückkommen; wenn nötig, machen Sie sich vorher Notizen.

Die Gesprächsatmosphäre sollte angenehm sein, reservieren Sie daher ein ruhiges Besprechungszimmer und planen Sie ausreichend Zeit ein. Für ein Bewertungsgespräch sollten es ca. 60-90 Minuten sein. Wenn möglich sollte das Mitarbeitergespräch nicht während des hektischen Geschäftsbetriebs stattfinden, wählen Sie dafür eine Randzeit, damit Sie sich voll auf Ihren Gesprächspartner konzentrieren können.

Je nach Art des Gesprächs ist ein passender Einstieg zu wählen. Bei einem Beurteilungsgespräch kann dieser recht locker sein: Erkundigen Sie sich, wie es dem Mitarbeiter und seiner Familie geht, ob privat alles gut läuft. Bei einem kritischen Gespräch, wie Kündigung oder Abmahnung, sollten Sie hingegen schnell auf das eigentliche Thema zu sprechen kommen; lassen Sie den Mitarbeiter nicht zu lange zappeln.

Im weiteren Gesprächsverlauf ist es wichtig sich gegenseitig aussprechen zu lassen. Lassen Sie den Mitarbeiter aussprechen, bestehen Sie auch darauf, dass der Mitarbeiter Sie aussprechen lässt und Ihnen nicht ins Wort fällt. Dies, wenn nötig, auch direkt ansprechen. Gerade bei Bewertungs- oder Entwicklungsgesprächen ist es sinnvoll nachzuhaken, was ein Mitarbeiter mit unklaren Aussagen meint.

Hierzu können Sie gut offene Fragen (die sogenannten W-Fragen: wann, was, wie lange etc.) verwenden. Fassen Sie das Mitarbeitergespräch am Schluss zusammen und vereinbaren Sie die nächsten notwendigen Schritte oder einen weiteren Gesprächstermin, wenn es noch offene Themen gibt.

Wenn ein Mitarbeiter Sie proaktiv um ein Gespräch bittet, sollten Sie fragen, was der Anlass ist. Sie können sich dann entsprechend vorbereiten und ggf. mit der Personalabteilung vorab eine mögliche Personalentwicklung oder Gehaltsentwicklung besprechen.

Regelmäßige Kommunikation ist wichtig

Kommunikation zwischen Führungskraft und Mitarbeiter sollte regelmäßig stattfinden. Stellen Sie als Vorgesetzter sicher, dass Ihre Mitarbeiter schnell Feedback über gute oder schlechte Leistungen von Ihnen erhalten, sodass diese ihr Verhalten entsprechend anpassen können. Mitarbeitergespräche sind ein wichtiger Faktor für die Motivation und die Mitarbeiterzufriedenheit.

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