Mitarbeitergespräch – Setzen Sie Ihre Körpersprache wirkungsvoll ein

In der Kommunikation gilt: zwei Drittel der Kommunikation finden auf non-verbaler Ebene statt und nur ein Drittel wird verbal kommuniziert. Insbesondere bei Unterhaltungen mit Vorgesetzten müssen Gestik und Mimik, sowie die Körpersprache beherrscht werden, um Unsicherheiten und Missverständnisse zu vermeiden. Hier einige Tipps wie Körpersprache gezielt eingesetzt werden kann.

Vermitteln Sie Freude und Verbindlichkeit

Wenn Sie in das Gespräch gehen, dann begrüßen Sie Ihren Gesprächspartner zunächst freundlich. Gehen Sie offen auf ihn zu, lächeln Sie, reichen Sie ihm die Hand und schauen Sie ihm dabei in die Augen. Ein kleiner, zweiter Nachdruck mit der Hand (wirklich nur ganz kurz) vermittelt Verbindlichkeit und echte Freude.

Gesunden Abstand halten

Treten Sie nie jemandem zu nahe beziehungsweise begeben sich nicht in seinen inneren Ring. Das ist eher despektierlich und zeugt nicht von Stil. Respekt zollen Sie jemandem, wenn Sie stets einen gesunden Abstand halten.

Positionieren Sie sich in Ihrer Sitzgelegenheit

Sitzen Sie Ihrem Gesprächspartner so gegenüber, dass der größte Teil Ihres Körpers ihm zugewandt ist und Sie ihm nicht "die kalte Schulter" zeigen. Seien Sie entspannt und unverkrampft, die Arme sollten nicht vor der Brust verschränkt werden, denn das signalisiert Unaufgeschlossenheit und Abwehr. Verzichten Sie wenn möglich auch darauf, die Beine zu überschlagen.

Die Sitzhaltung sollte so aufrecht wie möglich sein und Sie sollten nicht "lümmeln" und einen zu bequemen und legeren Eindruck hinterlassen, denn schließlich soll dies ein Mitarbeitergespräch sein, in dem Produktivität vorherrscht. Auch können Sie sich leicht vorbeugen, und Ihre Gegenüber offen anblicken, um Interesse zu bekunden.

Das Gespräch auf Augenhöhe führen

Höhendifferenzen während eines Gespräches können stark irritieren und signalisieren, dass der Gesprächspartner sich über- oder unterlegen darstellt beziehungsweise fühlt. Ein gemeinsamer Horizont sorgt für Gleichberechtigung. Schon bei Kindern wird das so gemacht: der Erwachsenen sollte sich während der Kommunikation mit einem Kind stets auf dessen Augenhöhe begeben. Als größere Person ist es immer an Ihnen, für gleiche Augenhöhe während des Gesprächs zu sorgen.

Wohin mit den Händen?

Wo soll man sie nun hinlegen, die Hände? Die Hosentasche ist sicherlich die schlechteste Lösung. Verschränken ist auch keine gute Wahl. Das Beste ist, die Hände auf der Stuhllehne zu belassen, auf den Oberschenkeln oder auf dem Tisch, und zwar nebeneinander. Offene Handbewegungen mit nach oben weisenden Handflächen während des Redens vermitteln darüber hinaus eine offene Grundeinstellung zur Thematik.

Mal eine Pause machen

Dem Gesprächspartner sollte die Möglichkeit gegeben werden, Gehör zu finden. Achten Sie daher darauf, dass Sie nicht zu viel auf einmal reden. Bauen Sie in Ihren Redefluss immer "natürliche" Pausen ein, um Ihrem Gesprächspartner die Möglichkeit zu geben, das Gehörte zu verarbeiten und das Wort zu ergreifen. Das verhindert das unhöfliche Unterbrechen von Redeflüssen. Wenn Sie wirklich einmal dringend etwas einwerfen müssen, dann heben Sie leicht eine Hand. Das signalisiert Ihrem Gesprächspartner auf unaufdringliche Art, dass Sie etwas einwerfen möchten.