Mitarbeitergespräch: 5 Tipps für eine gute Vorbereitung

Das alljährliche Mitarbeitergespräch steht an. Oft genug entwickeln diese Gespräche aber ein unheilvolles Eigenleben. Lesen Sie hier, wie Sie als Vorgesetzter im Mitarbeitergespräch stets souverän reagieren und das Gespräch kontrollieren.

Keine Stärken ohne Schwächen!

Jede Medaille hat immer zwei Seiten: Bedenken Sie stets, im Mitarbeitergespräch sowohl positive als auch negative Aspekte ins Gespräch einzubringen. Ein Mitarbeiter, der während des Gespräches ausschließlich gelobt wird, versteht die Welt nicht mehr, wenn Sie ihn mal berechtigt kritisieren.

Konzentrieren Sie sich im Mitarbeitergespräch auf die wesentlichen Inhalte

Sorgen Sie als Vorgesetzter dafür, dass Sie und Ihr Mitarbeiter während des Mitarbeitergesprächs nicht abschweifen. Stecken Sie die wesentlichen Themen bereits im Vorfeld ab. Wenn Sie auch während eines "lockeren" Gespräches immer wieder auf die wesentlichen Themen zurückfinden, merkt Ihr Mitarbeiter, dass Sie zielgerichtet agieren und die Inhalte gemeinsam mit ihm bewerkstelligen möchten. Auch wenn etwas Small Talk natürlich Bestandteil eines jeden Mitarbeitergesprächs ist.

Sagen Sie Ihrem Mitarbeiter, was Sie wahrnehmen

"Das ist unsinnig!" oder "Das bringt uns überhaupt nicht weiter!": Solche Aussagen hören viele Mitarbeiter von ihren Vorgesetzten. Klar: Diese Menschen sind nur noch schwer zu motivieren. Denn der Vorgesetzte stellt etwas als scheinbar sicher dar.

Viel besser gehen Sie im Gespräch mit Ihren Mitarbeitern vor, wenn Sie Ihre eigene Empfindung in die Waagschale werfen. "Auf mich macht das folgenden Eindruck…" oder "Ich fühle mich durch so einen Vorschlag aber in eine bestimmte Ecke gedrängt…" Mit diesen Formulierungen sorgen Sie für eine offenere Gesprächsatmosphäre.

Entscheidungen erläutern: Erklären Sie das "Wie"!

Transparenz ist ein immer mehr beachtetes Schlagwort. Menschen wollen eben wissen, warum es zu welchen Entscheidungen gekommen ist. Sorgen auch Sie im Mitarbeitergespräch gegenüber Ihrem Mitarbeiter für Transparenz. Erläutern Sie, warum Sie diese und jene Entscheidung getroffen haben. Auch wenn Ihr Gesprächspartner vielleicht mit der Konsequenz nicht einverstanden ist: Er fühlt sich zumindest informiert und einbezogen.

Weiche Faktoren: Genauso wichtig wie Zahlen, Daten und Fakten!

Der Mitarbeiter, der die besten Zahlen auf dem Papier abliefert, kann trotzdem eine menschliche Landplage sein. Bedenken Sie als Vorgesetzter deswegen, dass Sie in jedem Mitarbeitergespräch auf die sogenannten "weichen Faktoren" zu sprechen kommen. Gehen Sie auf die Sozialkompetenzen des Mitarbeiters ein.

Hiermit signalisieren Sie, dass Sie den ganzen Menschen im Auge haben und nicht nur Zahlen, Daten und Fakten! Ein Lob kann auch so gehen: "Das war nun vielleicht nicht Ihr bestes Jahr im Vertrieb. Ich sehe aber sehr wohl, was Sie mit Ihrem persönlichen Einsatz aber in den letzten Monaten für den Zusammenhalt des Teams geleistet haben. Das ist mir ebenfalls sehr wichtig!"