Medikamentenabhängigkeit durch längere Einnahme
Die Folgen einer längeren Medikamenteneinnahme können für den betreffenden Einwohner gravierend sein. Auf folgende Symptome sollten Sie in der Praxis unbedingt achten:
- Blutdrucksenkung
- Beeinträchtigung der kognitiven Leistungen
- Sturzgefahr durch relaxierende Wirkung auf die Skelettmuskulatur.
Stets sollten Sie und Ihre Mitarbeiter im Blick haben, dass diese Symptome durch einen längeren Medikamentengebrauch verschlimmert werden können.
Suchtprophylaxe gegen Medikamentenabhängigkeit
Um einen qualitativ hochwertigen Medikamenteneinsatz sicherzustellen, sind die behandelnden Ärzte unbedingt auf die Informationen Ihrer Mitarbeiter angewiesen. Haben Sie gemeinsam mit dem Arzt eine Reduzierung oder eine schrittweise Beendigung der medikamentösen Behandlung besprochen, sollten Sie auch gleich die Chance nutzen, um beim betroffenen Bewohner zu erfahren, welche pflegerischen Maßnahmen er sich als Ersatz für die medikamtentöse Therapie vorstellt.
Pflegerische Maßnahmen zur Entspannung und zur Schmerzreduzierung
Das Angebot der pflegerischen Maßnahmen ist natürlich vom Wissensstand Ihrer Mitarbeiter abhängig. Bei einer Beschäftigung mit alternativen Möglichkeiten zur medikamentösen Therapie stellt sich jedoch häufig heraus, dass Mitarbeiter gerade im Pflegebereich über ein großes Wissen in alternativen Pflegemaßnahmen verfügen. Beispiele für möglich Maßnahmen können sein:
- Beruhigende Ganzkörperwaschungen oder ein warmes/kaltes Hand- /Fußbad.
- Beruhigende Körpereinreibungen mit z.B. Mandelöl und ätherischen Zusätzen.
- Angebot warmer frisch gebrühter Tees zur Nacht.