Nutzen Sie auch diese Alternativen zur schriftlichen Bewerbung

Viele Arbeitsuchende glauben, dass es ausreichend ist, lediglich Bewerbungen auf Stellenangebote in Zeitungen oder im Internet zu versenden. Zu diesem üblichen Vorgehen gibt es jedoch eine Reihe von Alternativen zur schriftlichen Bewerbung, um Arbeitgeber von sich zu überzeugen.

Sowohl Richard Bolles als auch Uta Glaubitz raten in ihren Büchern dazu, sich vor Versand einer schriftlichen Bewerbung über das Unternehmen zu informieren – natürlich nicht nur über die jeweilige Unternehmens-Homepage, auf der meist lediglich die Schokoladenseiten des Unternehmens dargestellt werden, sondern auch durch informelle Gespräche mit Menschen, die im jeweiligen Unternehmen arbeiten oder gearbeitet haben oder auch einfach durch Branchenklatsch.

Oftmals stellt der Bewerber aufgrund dieser eher aufwendigen Recherche fest, dass es sich für ihn gar nicht lohnen würde, eine schriftliche Bewerbung an die Firma zu senden – sei es, weil das Betriebsklima nicht gut ist oder das Unternehmen für seine „Hire and Fire“-Mentalität bekannt ist. Durch diese Sorgfalt bei der Recherche vor Versand einer Bewerbung bzw. vor Antritt einer Stelle kann der Bewerber sich bereits im Vorfeld unnötige Enttäuschungen und Schwierigkeiten ersparen.

Suchen Sie Unternehmen persönlich auf!

Viele Arbeitsuchende glauben, dass es ausschließlich sinnvoll ist, Bewerbungen an Unternehmen zu versenden, die bereits in Online- oder Zeitungsanzeigen bekundet haben, dass sie über freie Stellen verfügen. Um den Aktions- und somit auch den Erfolgsradius für den Bewerber zu erweitern, rät Richard Bolles jedoch als Alternative zur schriftlichen Bewerbung dazu, Unternehmen persönlich aufzusuchen und sich ggf. nach offenen Stellen im gewünschten Bereich zu erkundigen.

Natürlich sollten Sie sich beim Herantreten an ein Unternehmen über Ihre Stärken und Kenntnisse im Klaren sein, mit denen Sie sich merklich von vielen anderen Kandidaten abheben. Die lapidare, globale Aussage „Ich bin Sekretärin und suche einen Job. Haben Sie vielleicht etwas frei?“ ist im persönlichen Kontakt zu Unternehmen ebenso wenig zielführend wie bei telefonischen Anfragen.

Weisen Sie auf besondere Stärken hin, z. B. in Fremdsprachen oder nicht so häufig angewendeten EDV-Programmen. Dass Sie mit MS Office umgehen können, davon geht jedes Unternehmen bei einer Sekretärin/Assistentin praktisch aus.

Natürlich ist eine gute Vorbereitung auf einen Kontakt zum gewünschten Unternehmen und eine adäquate Darstellung Ihrer Qualifikationen bei einem Unternehmen kein Garant für den Erfolg. Hierdurch haben Sie jedoch Ihre Chancen auf eine neue Arbeitsstelle im Vergleich zu rein schriftlichen Bewerbungen auf Stellenangebote um ein Vielfaches erhöht, zumal Sie hiermit zeigen, dass Sie von sich aus aktiv werden anstatt nur auf das zu warten, was Ihnen von Dritten vorgesetzt oder angeboten wird.

Bildnachweis: SZ-Designs / stock.adobe.com