Mit dem Bewerbungsfoto Punkte sammeln

In vielen Stellenausschreibungen wird heute noch ein Lichtbild als Bestandteil der Bewerbungsunterlagen gewünscht. In dem folgenden Beitrag können Sie nachlesen, was ein professionelles Bewerbungsfoto ausmacht.

Ein Foto sagt viel mehr über einen Bewerber aus, als man auf Anhieb vermuten würde. Natürlich steht die Qualifikation des Kandidaten im Vordergrund, aber Personalchefs verschaffen sich durch das Bewerbungsfoto auch einen Gesamteindruck  über die unbekannte Person: Wirkt der Bewerber seriös, sympathisch und dynamisch? Passt dieser erste Eindruck zum Unternehmen?

Ein professionelles Bewerbungsfoto kann den ausschlaggebenden Punkt geben, Sie und nicht den Mitbewerber mit dem schlechten Foto zum Vorstellungsgespräch einzuladen.

Bewerbungsfoto: Formale Kriterien
Ein professionelles Bewerbungsfoto braucht jemanden, der etwas von seinem Job versteht – sprich einen guten Fotografen, der Ihnen mit Tipps zur Seite steht und Sie kompetent berät. Nehmen Sie deswegen lieber Abstand von preiswerten Automaten-Passbildern oder gar privaten Urlaubsfotos. Sie sollen zu dem Unternehmen passen und nicht bloß Ihr schönstes Lächeln präsentieren.

Zum guten Service gehört heute meist eine gebrannte CD mit den besten während einer Sitzung gemachten Fotos. So haben Sie zu Hause noch einmal eine Auswahl, die Sie für unterschiedliche Unternehmen verwenden können.

Ein Bewerbungsfoto sollte nicht mit einem Passfoto verwechselt werden. Bei einem Passbild für einen amtlichen Ausweis müssen bestimmte Kriterien eingehalten werden, die Sie auf einem Bewerbungsfoto nicht immer gut aussehen lassen. Der Hintergrund muss beispielsweise nicht glatt und hell sein, sondern kann Ihrer Kleidung entsprechend angepasst werden. Auch die nachträgliche Bearbeitung ist bei Bewerbungsfotos erlaubt und kann Sie besser aussehen lassen.

Das Format des Fotos sollte sich von einem Passbild unterscheiden: Wählen Sie ein etwas größeres Format von sechs mal neun Zentimetern oder auch ein Format von 45 mal 65 Millimetern.

Durch das Foto sollten Sie sich aus der Masse der Mitbewerber hervorheben und die Neugier des Personalverantwortlichen auf Ihre Person wecken. Überlegen Sie sich zunächst, welchen Eindruck Sie hinterlassen wollen und beraten Sie sich dann mit Ihrem Fotografen, wie Ihre Körperhaltung und Ihr Gesichtsausdruck zu sein hat. 
Das Bild muss authentisch sein und Ihre Persönlichkeit ins rechte Licht rücken.

Bewerbungsfoto: Der Fotograf
Ein guter Fotograf nimmt sich Zeit für Ihr Bewerbungsfoto und erledigt seinen Job nicht zwischen Tür und Angel. Wenn Ihnen zusätzlich zum eigentlichen Termin ein vorheriges Beratungsgespräch angeboten wird, ist das ein Zeichen dafür, dass Sie es mit einem professionellen Fotografen zu tun haben. Bei einem Gespräch dieser Art wird Ihre Garderobe abgesprochen und vereinbart, welche Präsentationsform für Ihre Zwecke die beste ist.

Bewerbungsfoto: Die Kleidung
Diese Regel sollten Sie beachten: Tragen Sie auf dem Bewerbungsfoto das, was Sie in der angestrebten Position gewöhnlich tragen würden.
Wenn Sie sich bei einer Bank bewerben, sollten Sie den Gepflogenheiten entsprechend auch einen Anzug bzw. ein Kostüm auf dem Bewerbungsfoto tragen.

In konventionellen Berufen macht man als Mann mit Hemd, Krawatte und Sakko nichts falsch. Frauen sollten einen Blazer tragen. Beide Geschlechter sollten auf grelle Farben verzichten und Frauen sollten tiefe Ausschnitte und auffälliges Make-up vermeiden.

Bewerbungsfoto: Schwarz-Weiß oder Farbe?
Es bleibt Ihnen selbst überlassen, ob Sie ein klassisches Schwarz-Weiß oder Farbe bevorzugen. Bei kreativen Berufen könnte ein Schwarz-Weiß-Foto der Meinung vieler professioneller Fotografen nach angemessener sein.

Bewerbungsfoto: Ein Must have?
Immer mehr deutsche Personalabteilungen folgen dem amerikanischen Vorbild und verlangen heute keine Bewerbungsfotos mehr. Achten Sie darauf, was in der Stellenausschreibung gewünscht wird. Die meisten Kandidaten schicken jedoch zusätzlich eine Aufnahme mit, da sie für viele zu einer vollständigen Bewerbung einfach noch dazu gehört.