Wie Sie zufriedene Kunden generieren

Sie wissen ja vielleicht, IKEA hat keine Kunden, sondern höchstens zufriedene Freunde. Freunde sind Menschen, die wiederkommen und im besten Fall noch ein paar andere mitbringen. Machen Sie das Geschäftsmodell von Ikea doch einfach nach und generieren so dauerhaft zufriedene Kunden.

Beispiel für zufriedene Kunden
Schauen wir uns das Phänomen IKEA doch einmal genauer an. Warum gehen Menschen dort einkaufen? Weil es dort Möbel gibt? Schwerlich, denn die gibt es an hunderttausenden anderen Stellen auch. Warum dann? Um Rohmaterial zu kaufen und selbst zu basteln? Ebenfalls schwerlich; dazu gibt es tausende von Baumärkten, wo sie billiger einkaufen könnten. Tja, warum wohl dann?

  • Weil man sich bei IKEA mit "Du" anredet.
  • Weil man alles für den Haushalt aus einer Hand bekommt.
  • Weil dort auch andere Familien mit ihren Kindern anzutreffen sind.
  • Weil Mütter ihre Kinder in hunderten von bunten Plastikbällen abgeben können; weil die dort rumtoben und nicht die Shopping-Tour der Mütter mitmachen müssen.
  • Weil IKEA verkehrsgünstig an jeder Autobahn liegt und massenweise kostenlose Parkplätze hat.
  • Weil IKEA Kult ist.
  • Weil IKEA Community und Lifestyle verkauft und nicht in erster Linie Möbel. 

Wenn man IKEA verkaufspsychologisch betrachtet, lassen sich noch viele andere Gründe finden. Und jetzt sage ich Ihnen zweierlei:

  • Keiner dieser Gründe ist zufällig.
  • Es gibt nicht einen Grund, den Sie als Unternehmer nicht nachmachen könnten.

Was können Sie als Unternehmer für zufriedene Kunden tun?
Sie haben als Unternehmer jetzt zwei wichtige Aufgaben:

  1. Sie müssen entscheiden, ob Sie es als erstrebenswert ansehen, nicht um Ihre Kunden werben zu müssen, sondern Menschen dazu zu bringen, gerne und freiwillig zu kommen. Und Sie müssen sich fragen, ob Sie sich die Zeit dafür nehmen wollen. IKEA hat dieses Phänomen auch nicht in einer Nacht aus dem Boden gestampft.
  2. Sie müssen die oben genannten Punkte Schritt für Schritt durchgehen und sich bei jedem Punkt fragen, inwiefern Sie dieser Punkt selbst betrifft. Also zum Beispiel:
  • Was ist mein kostenloser Parkplatz?
  • Wie schaffe ich für meine Kunden eine entspannte Atmosphäre?
  • Wie kann sich eine Zielgruppe bei mir identifizieren und wohl fühlen?
  • Was kann ich tun, damit meine Kunden auch noch nach dem Kauf an mich denken?
  • Welche Zusatzangebote erwarten meine Kunden von mir, um dafür nicht zum Nachbarn gehen zu müssen?
  • Wie mache ich meinen Kunden klar, dass ein Einkauf bei mir die günstigste Variante ist?
  • Wie platziere ich meine Marke (wenn ich schon eine habe) so, dass sie nie zu übersehen ist?
  • Wie schaffe ich es, dass sich meine Kunden bei mir zu Hause fühlen?

Sie sehen, das sind alles keine Fragen, die spezifisch für diese oder jene Marke sind. Es sind Fragen, die sich der professionelle Marketier stellt, sie beantwortet und in die Tat umsetzt. Es sind Fragen, die Sie sich vor dem Hintergrund Ihres Angebotes und Ihres Marktes jeden Tag selbst beantworten können.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich das für Ihr Unternehmen vorzustellen, dann verbringen Sie einfach mal einen Tag in einer dieser Filialen und fragen sich permanent "Was ist es, das Menschen hierher zieht?". Wenn Ihnen nichts einfällt, dann fragen Sie die Menschen dort. Diese Gewissenserforschung kann es sein, die Sie einen kraftvollen Schritt voranbringt. Denn all diese Fragen haben nur einen einzigen Sinn: Herauszufinden, wie Sie Ihre Zufallskunden zu zufriedenen Stammkunden machen können.