Kaufabsicht schon an der Anfrage erkennen

Ernsthaftes Kaufinteresse oder nicht - das ist für Sie wichtig, bevor Sie ein Angebot erstellen. Denn wenn der Kunde nur den Preis überprüfen möchte, den er bei einem anderen Anbieter zahlt, investieren Sie Ihre Arbeitszeit für nichts und wieder nichts. So erkennen Sie solche Anfragen.

Kaufabsicht oder Preisvergleich?
Mit Sicherheit haben Sie sich auch schon darüber geärgert, dass Sie auf von Ihnen erstellte Angebote nie eine Antwort bekommen haben. Der Kunde hatte kein Kaufinteresse, sondern wollte nur einen Vergleichspreis zu dem, den er bei einem anderen Anbieter zahlt. Damit haben Sie für die Angebotserstellung im wahrsten Sinne des Wortes Geld verschwendet – nämlich in Form Ihrer Arbeitszeit. Um sich diese Arbeit zu sparen, sollten Sie schon an der Anfrage versuchen zu erkennen, ob der Kunde eine ernsthafte Kaufabsicht hat.

Keine Kaufabsicht: Drei typische Anzeichen
Diese drei Anzeichen sind typisch dafür, dass aus der Anfrage kein Auftrag wird – denn sie deuten darauf hin, dass keine ernsthafte Kaufabsicht besteht:

  1. Keine Terminvereinbarung
    Nach der Anfrage hören Sie nichts und haken telefonisch nach, um einen Termin zu vereinbaren. Der Kunde lehnt ab.
  2. Uninformierter Ansprechpartner
    Sie telefonieren Ihrem Angebot hinterher, und stellen fest, dass Ihr Ansprechpartner offensichtlich keine Ahnung hat. Auch einfache Fragen kann er nicht beantworten.
  3. Unpersönliche Anfrage
    Eine Anfrage, die unpersönlich mit "Sehr geehrte Damen und Herren" beginnt, wurde meist en masse verschickt. Eine Anfrage ganz ohne Ansprache kommt oft per E-Mail – und ist auf diesem Wege noch leichter massenhaft zu verschicken.
    Hier handelt es sich um meist eindeutige Anzeichen, dass die Anfrage nur dazu dient, Vergleichspreise zu einem vorhandenen Anbieter einzuholen – oder dass der "Kunde" auf der Suche nach einem Billiganbieter ist. Ernsthaftes Kaufinteresse können Sie bei dieser Art von Anfrage meist ausschließen.