Bausteine eines Finanzplans:
- Investitionsplan
- Plan der Abschreibungen
- Fixkostenplan (einschließlich Personalkosten)
- Plan der variablen Kosten
- Sonderplan spezifische Projektkosten
- Umsatzplan
- Finanzierungsplan
- Erfolgsrechnung
- Liquiditätsrechnung
- Bilanz
Erstellen Sie Ihren Finanzplan für einen Zeitraum von drei Jahren und rechnen Sie auf den Monat genau. Vorteil: gravierende finanzielle Entwicklungen, die zu bedrohlichen Liquiditätsproblemen führen können, werden früher erkannt.
Wenn Sie über einen Zeitraum von beispielsweise fünf Jahren planen, reicht für die letzten beiden Jahre ein gröberes Zeitraster.
Finanzplan als Controlling-Instrument
Machen Sie Ihren Finanzplan zu Ihrem Controlling-Instrument, indem Sie nur sorgfältig recherchierte oder berechnete Zahlen eintragen. Rechnen Sie genau, aber werden Sie nicht zu kleinlich. Beträge hinter dem Komma können Sie weglassen. Benutzen Sie als kleinste Einheit 50 oder 100 Euro.
Bedenken Sie, dass Planung stets ein gedanklich vorweggenommenes Resultat darstellt. Das heißt, mit jeder Planzahl, die Sie niederschreiben, treffen Sie eine unternehmerische Entscheidung. Damit ist jede Zahl in Ihrem Finanzplan programmatisch, also ein Ziel, das Sie anstreben.
Nach Start des Projektes sollten Sie Ihren Finanzplan nach und nach mit den realen Zahlen füllen. So haben Sie stets einen aktuellen Überblick, wie weit Sie mit der Zielerreichung sind und wo sich noch Schwächen zeigen.
Ein guter Finanzplan gibt Ihnen die Möglichkeit, verschiedene Lösungsansätze durchzuspielen und aus den Ergebnissen eine unternehmerische Entscheidung abzuleiten.
Erliegen Sie nicht der Versuchung, sich Ihren Finanzplan einfach anfertigen zu lassen. Damit Sie Ihr Projekt von Anfang an souverän steuern können, muss jede Zahl durch Ihren Kopf. Sie haben schließlich die unternehmerischen Entscheidungen zu treffen – das kann Ihnen auch kein Anderer abnehmen.