Die größten Irrtümer: Ich brauche keinen Businessplan!

"Das funktioniert auch ohne Businessplan!" – Diese Aussage sollte Sie stutzig machen, denn ein Businessplan ist immer auch ein Leitfaden, der Ihnen hilft, Ordnung und Struktur in Ihr Vorhaben zu bringen. Kein Pilot fliegt einfach drauflos, genauso sollten Sie nicht einfach ins Blaue hinein gründen. Lesen Sie hier, wieso Sie also lieber nicht auf dieses Papier verzichten sollten.

Viele Gründer sind bis heute der Meinung, dass einige wenige Notizen reichen, um eine Existenzgründung in Gang zu bringen. Doch diese fatale Einstellung kann ein noch so gutes Vorhaben schnell gefährden. Ein Businessplan verschafft Ihnen Kontrolle über erreichte und anvisierte Zielstellungen. Er zwingt Sie, sich auch um zunächst unscheinbare Details zu kümmern und lässt Sie so mögliche Schwierigkeiten und Risiken besser einplanen, abschätzen oder gar vermeiden. Erst hier merken Sie, wo Ihre Planung noch Lücken aufweist und wo Sie Investitionen noch einmal überdenken sollten.

Orientierungshilfe

Ein Businessplan verschafft Ihnen Klarheit. Er hilft Ihnen, die verschiedenen Aspekte einer Existenzgründung zu bedenken. Sie erarbeiten eine Unternehmensstrategie, beschäftigen sich mit Ihren möglichen Konkurrenten, der aktuellen Marktsituation und spielen dabei unterschiedlichste Szenarien durch. Alle Einflussfaktoren werden kritisch hinterfragt und mögliche Gefährdungen so im Vorhinein ausgeschlossen.

Ihr Plan gibt Ihnen somit Halt und erleichtert außerdem die Orientierung, was genau Sie mit Ihrer Existenzgründung eigentlich erreichen wollen. Ein Businessplan ist immer auch eine Messlatte, sowohl finanziell, operativ und auch zeitlich. Gleichen Sie deshalb auch nach der eigentlichen Existenzgründung Ihre aktuelle Situation immer mit der in dem Businessplan vorgesehenen ab. Fallen Ihnen Abweichungen auf, so können Sie diese frühzeitig einplanen und ihnen, wenn nötig, entgegenwirken.

Neben der eigenen Planung dient ein Businnessplan auch immer als Kommunikationsmittel zwischen Ihnen und möglichen Geschäftspartnern, beziehungsweise Kapitalgebern. Wer direkt bei einem ersten Gespräch einen plausiblen und leicht nachvollziehbaren Businessplan vorlegen kann, dem stehen meist alle Türen offen, besonders im Hinblick auf finanzielle Hilfen und Fördergelder.