Was virtueller Arbeitsspeicher ist und wie Sie Ihn nutzen können

Computer brauchen heutzutage immer mehr Leistung, um Programme möglichst schnell ausführen zu können. Wenn der RAM, also der physikalische Arbeitsspeicher voll ausgelastet ist, erstellt Windows auf der Festplatte einen virtuellen Arbeitsspeicher. Lesen Sie hier, wie Sie diesen verändern können, wenn Ihr Computer oft an die RAM-Grenze kommt.

So überprüfen Sie die RAM-Auslastung

Um festzustellen, ob Ihr virtueller Speicher zu klein ist, drücken Sie die Tastenkombination "Strg+Alt+Entfernen" und wählen den "Taskmanager" aus.

Unter dem Reiter "Systemleistung" können Sie nun sehen, wie groß die Auslagerungsdatei ist. Schauen Sie vor allen Dingen dann nach, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Computer sehr langsam ist.

Mit "Auslagerungsdatei" ist der virtuelle Arbeitsspeicher gemeint

Größe des virtuellen Arbeitsspeichers verändern

Notieren Sie sich die Größe der angegeben Auslagerungsdatei im Taskmanager. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Arbeitsplatz und wählen Sie "Eigenschaften". Unter dem Reiter "Erweitert" können Sie unter dem Menüpunkt "Systemleistung" auch "Einstellungen" auswählen. Wenn Sie hier wiederum den Reiter "Erweitert" auswählen können Sie unter "Virtueller Arbeitsspeicher" "Ändern" anklicken.

Hier können Sie nun die Größe des virtuellen Arbeitsspeichers verändern. Wenn Sie festgestellt haben, dass die angegebene größtmögliche Größe der Auslagerungsdatei ausgelastet war, als Sie im Tastmanager nachgesehen haben, sollten Sie den virtuellen Arbeitsspeicher vergrößern.

Wenn Sie nur wenige Prozesse gleichzeitig laufen lassen und weder Computerspiele spielen, noch Fotos in Bildbearbeitungsprogrammen bearbeiten, benötigen Sie nur wenig mehr virtuellen Arbeitsspeicher. In so einem Fall bietet es sich eher an, für wenig Geld etwas mehr RAM zu kaufen, da dieser in der Regel schneller ist, als die Festplatte.

Wenn Sie die Größe des virtuellen Arbeitsspeichers verändern, sollten Sie eine benutzerdefinierte Größe einstellen. Wenn die Größe vom System verwaltet wird, wird für diese dynamische Auslagerungsdatei wieder mehr Rechenleistung benötigt. Erhöhen Sie den virtuellen Arbeitsspeicher fest um 500 MB und legen Sie die größtmögliche Größe ebenfalls um 500 MB höher fest.

Nach einem Neustart können Sie die Änderungen feststellen

Nach der Änderung der Größe muss der Rechner neugestartet werden. Testen Sie danach, ob die Leistung des Rechners besser geworden ist, oder nicht. Überprüfen Sie unter gleichen Bedingungen die Größe der Auslagerungsdatei im Taskmanager und sehen Sie nach, ob die Datei immer nur so groß ist, wie die Mindestgröße Ihres virtuellen Arbeitsspeichers, oder ob sich die Größe zwischen der Mindest- und der Maximalgröße bewegt. Dies wäre der Optimalfall.