Das Smartphone ist mittlerweile Standard beim mobilen Telefonieren. Wer einmal das richtige Modell gefunden hat, kann es neben der Telefonie auch als Ersatz für Digitalkamera und Navigationsgerät sowie Minicomputer für alle Office-Tätigkeiten und Schnittstelle zu sozialen Netzwerken nutzen. So verschieden wie die Einsatzgebiete sind aber auch die Angebote.
Welche Stärken und Schwächen haben die Betriebssysteme für Smartphones?
Die wichtigsten Betriebssysteme für Smartphones sind Google Android, Apple iOS, Microsoft Windows Phone, Mozillas Fire OS und Blackberry OS. Am weitesten verbreitet ist Google Android. Das Betriebssystem zeichnet sich durch seine Offenheit aus, die dem Nutzer viele Konfigurationsmöglichkeiten bietet. Es gibt eine Vielzahl von Geräten in allen Preisklassen. Allerdings ist das offene System auch anfällig für Schadprogramme. Außerdem ist nicht jedes Gerät mit der neuesten Android-Version ausgestattet.
Apples iOS gibt sich deutlich geschlossener und ist so besser gegen Hackerangriffe gesichert. Alle angebotenen Geräte stammen vom Hersteller aus Cupertino. Die Bedienung ist durch das striktere System einfach und perfekt für Einsteiger wie Profis geeignet. Der Preis der Geräte ist jedoch recht hoch.
Windows Phone wird ebenfalls von vielen Anbietern unterstützt. Die App-Auswahl fällt allerdings etwas knapper aus. Die meisten wichtigen Funktionen sind aber auch beim Microsoft-Betriebssystem vorhanden. Recht neu ist das Betriebssystem Mozilla Fire OS. Die Geräteauswahl und das App-Angebot sind sehr überschaubar. Ein bekannter Vertreter ist das Amazon Fire Phone. Etwas angeschlagen wegen rückläufiger Verkaufszahlen ist Blackberry OS. Das Betriebssystem kommt wegen der hohen Sicherheitsstandards oft in Unternehmen zum Einsatz. Blackberry baut, wie Apple, alle Geräte selbst. Die App-Auswahl ist überschaubar.
Diese Faktoren sind für die Auswahl des passenden Smartphones wichtig
Wichtig beim Smartphone ist der Bildschirm. Vorwiegend billige Geräte bieten noch eine Diagonale unterhalb von vier Zoll. Eine niedrige Auflösung sorgt zudem dafür, dass die Augen beim Lesen schneller ermüden und zur Erfassung von längeren Texten viel gescrollt werden muss. Aktuelle Geräte sollten HD- oder Full HD-Auflösung, also 1.920 x 1.080 Bildpunkte unterstützen.
Der Prozessor des Smartphones sollte über mindestens zwei Rechenkerne verfügen und diese mit mehr als einem GHz takten. Ein bis zwei GB Arbeitsspeicher sind empfehlenswert. Die Speicherausstattung hängt von der Nutzung ab. Fürs Surfen um Netz und Empfangen von Mails reichen vier GB Speicher. Wollen Sie viel Musik oder Filme mobil machen, sollten Sie ein Smartphone mit 16, 32, 64 oder 128 GB Speicher auswählen. Besonders wichtig ist die richtige Dimensionierung des Speichers, wenn der sich nicht nachträglich über eine Micro-SD-Speicherkarte erweitern lässt. Das gilt beispielsweise für alle iPhones.
Auch die Geschwindigkeit beim Datenfunk ist entscheidend. Am schnellsten ist aktuell LTE. Dieser Standard ist aber nur in bestimmten Gebieten verfügbar. Außerdem wird er gerade von günstigeren Geräten häufig nicht unterstützt. Bei der Kamera gilt, dass viele Megapixel nicht alleine für ein gutes Foto garantieren. Achten Sie auch auf Features wie Autofokus, einen optischen Bildstabilisator, einen Blitz sowie ggfls. auf Fotoprogramme wie Panorama- und HDR-Aufnahmen.