Wie Sie JavaScript bei Firefox 23 deaktivieren

Firefox gilt als sicherer Browser, unter anderem wegen den Einstellungen, mit denen sich bisher das Ausführen von JavaScript ganz einfach per Option deaktivieren ließ. Doch Mozilla hat diese Option von der Firefox-Oberfläche entfernt, da sie angeblich „den Browser unbrauchbar macht“ und das "Produkt killt". JavaScript lässt sich aber weiter deaktivieren, wenn auch deutlich schwieriger als bisher.

Wo die Einstellungen für Javascript und Bilder laden bis Firefox 22 zu finden sind

Bis zur Version 22 von Firefox ist es ganz einfach: Sie rufen das Menü "Extras" und dann "Einstellungen" auf. Hier finden Sie unter "Inhalt" dann die Einstellungen für interaktive Webseiten. Die Beschreibung dafür findet sich immer noch in den Support-Seiten von Mozilla. Die drei Einstellungen sind:

  • Pop-up-Fenster blockieren
  • Grafiken laden
  • JavaScript aktivieren

Indem Sie die Option "Pop-up-Fenster blockieren" mit einem Haken versehen und den Haken von "Grafiken laden" und "JavaScript aktivieren" entfernen, erhöhen Sie die Sicherheit beim Surfen.

Allerdings erscheinen dann auch viele Werbeeinblendungen nicht mehr, es werden keine Bilder mehr auf den Webseiten angezeigt und alle auf JavaScript basierenden Funktionen entfallen, da die Scripte nicht mehr ausgeführt werden.

Warum Mozilla bei Firefox 23 wichtige Sicherheitseinstellungen entfernt hat

Rufen Sie bei Firefox 23 die "Einstellungen" und "Inhalt" auf, finden Sie dort nur noch eine der vormals drei Sicherheitsoptionen vor: "Pop-up-Fenster blockieren".

Die Optionen zum Laden der Grafiken und JavaScript sind voreingestellt aktiviert, doch das zeigt Mozilla nicht mehr an, denn die Optionen sind in den Einstellungen gar nicht mehr vorhanden.

Warum Mozilla diese Einstellungen entfernt hat, wird in einem Blogeintrag erläutert, der überschrieben ist mit "Optionen, die Ihr Produkt killen".

Dazu wird erläutert, Firefox würde mit vielen Optionen ausgeliefert, die den Browser für die meisten Anwender unbrauchbar machen könnten.

Da JavaScript heute von einem Großteil der Webseiten benötigt werde, würde ein Browser ohne JavaScript von den Benutzern als "kaputt“ angesehen, also würde man solche Optionen weglassen, um dem Ansehen des Browsers nicht zu schaden.

Damit bewegt sich Firefox auf einem schmalen Grat, denn Konkurrent Internet Explorer hat auch viele Einstellungen, die den Browser "kaputt machen" können – doch Microsoft lässt dem Anwender die Wahl, was er aktiviert und was nicht.

Wie Sie JavaScript bei Firefox 23 deaktivieren

Gehören Sie zu den nach Ansicht von Mozilla "wenigen Menschen", die JavaScript aus Sicherheitsgründen bewusst deaktivieren möchten, dann folgen Sie bei Firefox ab Version 23 dieser Anleitung:

  1. Rufen Sie Firefox auf und geben Sie in der Adresszeile den Befehl about:config ein.
  2. Mozilla blendet eine Meldung ein, dass hier "möglicherweise die Gewährleistung endet“. Klicken Sie auf "Ich werde vorsichtig sein, versprochen!".
  3. Geben Sie im Feld Suchen den Suchbegriff javascript ein.
  4. Führen Sie einen Doppelklick auf den Einstellungsnamen javascript.enabled aus. Der Wert ändert sich von true in false. JavaScript ist deaktiviert.

Entsprechend aktivieren Sie JavaScript bei Bedarf wieder. Das ist natürlich deutlich umständlicher als die Auswahl per Menü. Die Beschreibung der Einstellung javascript.enabled von Mozilla finden Sie hier.

Weitere Informationen zu den Einstellungen mit about:config und wie Sie bei Bedarf zu den Standard-Einstellungen zurückkommen, finden Sie im Artikel "Geheime Browser-Befehle: Tunen Sie Mozilla Firefox".