Kindersicherung für Smartphones: Der ChicoBrowser

Viele Eltern sorgen sich heute um die Sicherheit ihrer Kinder im Internet. Und das gilt nicht nur für Computer, sondern inzwischen auch schon für Smartphones mit Internetzugang. Eltern fürchten vor kostenpflichtigen Abonnements, Seiten, die Gewalt, Waffen, Pornografie oder Drogen verherrlichen und einiges mehr. Eine Kindersicherung für das Smartphone ist jedoch schnell errichtet.

Smartphone-Kinderschutz mit App Chico Browser

Was das Kind mit dem Gerät anstellt, lässt sich natürlich nur sehr schwer nachprüfen, und würden Eltern das Surf-Verhalten des Kindes ständig kontrollieren, wäre das für beide Seiten unangenehm.

Für einen normalen Computer gibt es bereits viele solcher Kindersicherungen. Smartphone-Kinderschutz auf dem iPhone gestaltet sich schwieriger. Nun gibt es von der Firma Salfeld die App Chico Browser, die in diesem Artikel getestet wird. Der Chico Browser ist eine mobile iPhone-Kindersicherung, die bestimmte definierte Kategorien oder Seiten blockiert.

In nur vier Schritten meldet man sich für eine 30-tägige Demoversion bei Salfeld an, die nach Ablauf der Frist auch automatisch endet.

  • den Zugang zum Test anfordern (Name und E-Mail Adresse sind dafür nötig);
  • die App ChicoBrowser auf das Smartphone downloaden (Für iOS Geräte und Android Phones zugänglich);
  • neue Software öffnen und das Dialogfeld mit "Ja" bestätigen;
  • per E-Mail bekommt man nun seine Nutzerdaten zugesendet hat, diese muss man lediglich noch eingeben und einen beliebigen Usernamen auswählen.

Auf einem iOS-Gerät ist der Installationsprozess nun aber noch nicht ganz abgeschlossen. Damit die Schutzfunktion des ChicoBrowser vollständig wirken kann, müssen in den iOS-Einstellungen auch noch bestimmte Einschränkungen festgelegt werden.

Einschränkungen festlegen

Dies ändert man in der Einstellungen-App unter "Allgemein & Einschränkungen" und betätigt das Feld "Einschränkungen aktivieren". Jetzt legt man einen vierstelligen Zahlencode fest (den die Kinder nicht erfahren werden) und die Schalter bei Safari sowie App-Installation auf "Aus" setzen. Damit wurde nun verhindert, dass der Browser benutzt oder Applikationen aus dem App Store heruntergeladen werden können. Die Kindersicherung des iPhones ist nun aktiviert.

Nun nutzt das Kind das Internet also nur noch durch den ChicoBrowser, der alle ungeeigneten oder anzüglichen Seiten herausfiltert. In einer extra Benutzeroberfläche können die Eltern außerdem einstellen, welche Kategorien zusätzlich gesperrt werden sollen (Pornografie ist von vorne herein blockiert und kann nicht wieder aktiviert werden).

In der Dokumentation findet man außerdem eine detailreiche Liste aller Funktionen und was sie jeweils bewirken, diese und alle weiteren Möglichkeiten zur personalisierten Konfiguration kann das Elternteil in der Benutzeroberfläche einstellen. Zum Beispiel kann man dem Internet-Surfen des Nachwuchses auch eine zeitliche Begrenzung geben oder alle angeklickten Seiten des Tages automatisch per E-Mail an die elterliche Mailadresse schicken lassen.

Nach der Testphase von 30 Tagen kann man für 29,95 Euro eine Einzellizenz für einen Computer erwerben (Abonnement gilt für 12 Monate). Mit ihr kann man den Salfeld-Service auf bis zu fünf Mobilgeräten nutzen, nach Ablauf der Vertragslaufzeit kündigt der Vertrag sich von selbst. Bis zum 24.12.2012 bekommen Sie sogar einen besonderen Preisnachlass und erhalten diese Lizenz schon für 19,95 Euro.

Fazit: Die App ChicoBrowser ist zwar relativ kostspielig, hält aber, was sie verspricht. Allerdings sollten Eltern darauf achten, ihr Kind nicht zu sehr zu kontrollieren und einzuschränken, da die Grenze mit dieser App schon leicht verwischen kann. Außerdem ist es nur sinnvoll, ChicoBrowser dann auch auf dem Computer des Kindes zu installieren.