Security Essentials: Gratis-Virenscanner von Microsoft

Auf einem Windows-PC ist ein Virenschutz unverzichtbar: Weil auf der deutlichen Mehrheit aller Desktop-Rechner ein Betriebssystem von Microsoft genutzt wird, werden genau hierfür auch die meisten Viren programmiert. Eine umfangreiche Schutzsoftware ist somit in jedem Fall erforderlich. Mit "Microsoft Security Essentials" bietet der Software-Konzern eine kostenlose Lösung.

Bei der Nutzung von Security Essentials sind einige Dinge zu beachten. Durch die Einrichtung regelmäßiger Überprüfungen und Updates kann das Sicherheitslevel hochgehalten werden, ohne dass Sie sich allzu oft darum kümmern müssen. Lesen Sie hier, wie Sie Ihr System kostenlos umfangreich schützen.

Gratis-Virenscanner von Microsoft

Überraschend lange hat es gedauert, bis Microsoft sich selbst um den vollumfänglichen Schutz der eigenen Betriebssysteme kümmerte. Vor einigen Jahren noch waren Kunden darauf angewiesen, eine Sicherheitssoftware von alternativen Software-Anbietern zu installieren.

Seit dem Erscheinen von Windows 7 kann der Microsoft Virenscanner "Security Essentials" kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Der Name ist dabei Programm: "Essentials" lässt schon darauf schließen, dass nur die nötigsten Schutzfunktionen vorhanden sind – was aber auch Vorteile mit sich bringt. So ist der Microsoft Virenscanner ressourcenschonend, was die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht und durch eine geringe Systemauslastung indirekt auch Strom spart.

Regelmäßige Updates schützen Ihr System

Der Download ist dabei ganz einfach. Schließlich wird Ihnen vom Betriebssystem ohnehin die Installation nahegelegt, sofern Sie keinen anderen Virenscanner verwenden. Danach sollten Sie den Microsoft Virenscanner einrichten, was vor allem die Festlegung der automatischen Systemüberprüfung betrifft. Sie können sich hierbei für eine vollständige Überprüfung des Systems entscheiden oder die Virensuche auf eine Schnellüberprüfung beschränken. Letztere schließt nur die Bereiche der Festplatte ein, die besonders anfällig für Virenangriffe sind.

So sind Viren bei einem laufenden PC natürlich aktiv, weshalb sich die dazu notwendigen Prozesse im Arbeitsspeicher befinden. Auch die Konfigurationsdateien der Registry sind ein typischer Ort, an dem sich Viren besonders wohl fühlen.

Die Empfehlung lautet daher, den Rechner nach der Installation vom Microsoft Virenscanner einmal komplett zu durchsuchen, danach genügt in der Regel auch die Schnellsuche. Eine Überprüfung von wöchentlichen Abständen ist dabei vollkommen ausreichend. Wichtig ist allerdings, dass Sie die Option "Vor der geplanten Überprüfung nach neuen Viren- und Spyware-Definitionen suchen" aktivieren: Wird die Überprüfung auf Basis veralteter Virendatenbanken durchgeführt, verfehlt die Suche ihre Wirkung.

Viren in Quarantäne-Ordner verschieben

Die meisten Bedrohungen sollten aber ohnehin dann gefunden werden, wenn sie versuchen, in das System einzudringen. Ein sogenannter "On-Access-Scanner" überwacht dabei permanent alle Datenverbindungen und schlägt Alarm, wenn eine aktuelle Bedrohung gefunden wurde. Aus diesem Grund ist die Aktivierung auch so wichtig, denn die meisten Gefahren lauern tatsächlich im Internet: Selbst dann, wenn nur seriöse Webseiten besucht werden, lauert die Gefahr.

Insgesamt gibt Ihnen die Färbung des Logos eine Auskunft über den aktuellen Sicherheitszustand des Systems. Idealerweise leuchtet es grün – ein gelbes Symbol dürfte eine Aktualisierung anmahnen. Leuchtet es rot, wurde eine Bedrohung gefunden.

Dann bleibt noch die Frage, was mit dem Virus passieren soll. Dabei gibt es die Möglichkeit, die Datei zu entfernen oder in einen Quarantäne-Ordner zu verschieben, was der Microsoft Virenscanner auch standardmäßig vorschlägt. Das Entfernen klingt zunächst wirkungsvoller, kann aber auch erhebliche Nachteile mit sich bringen. Denn handelt es sich um infizierte System-Dateien, die einfach gelöscht werden, kann es sein, dass Windows danach nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. In einem solchen Fall hätte auch der an sich wirkungsvolle Microsoft Virenscanner mehr Schaden angerichtet als Nutzen gebracht.

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