Schneller Booten mit leerem Prefetch-Ordner

Unter Windows 9x/ME werden die Speicherseiten für Gerätetreiber, Systemdienste und die Oberfläche erst bei Bedarf geladen, während Windows XP dies bereits im voraus erledigt. Das gilt auch für die Anwendungen für die der Cache-Manager von Windows XP zuständig ist. Wollen Sie schneller Booten als bisher, sollte dieser Ordner möglichst leer sein.
Intelligenter Cache
Windows analysiert den Boot-Vorgang bei jedem Start und speichert die Ergebnisse in PF-Dateien, die im Ordner "C:WindowsPrefetch" abgelegt und regelmäßig aktualisiert werden.
Beim nächsten Start liest Windows XP dann die PF-Datei aus und schließt daraus, welche Speicherseiten vermutlich als nächstes zu laden sind.
Der Ordner "C:WindowsPrefetch"
Ein Blick mit dem Windows Explorer in den Ordner "C:WindowsPrefetch" zeigt dann auch das Dilemma. Mit jedem Start einer Anwendung legt Windows im Prefetch-Ordner eine weitere Datei mit der Endung "PF" an. Sie können am Namen erkennen, welche Anwendung dabei gestartet wurde.

Defragmentierung inklusive
Sobald 32 Anwendungen gestartet wurden, setzt automatisch die Defragmentierung und Optimierung des Dateisystems ein. Die häufig verwendeten Dateien werden dabei an den äußeren Rand der Festplatte verschoben, was einen schnelleren Zugriff ermöglicht. Die Informationen für die Optimierung werden in der Datei "LAYOUT.INI" festgehalten, die regelmäßig aktualisiert wird.

Wenn Sie nun den Inhalt des Prefetch-Ordners löschen, bootet Ihr System schneller, weil

  • das Einlesen der Dateien viel Zeit in Anspruch nimmt und den Vorteil von schnellen Starts der Anwendungen damit aufhebt, und
  • in den PF-Dateien auch Programme gespeichert werden, die nur selten geladen werden.