Festplatten verwalten und überprüfen: Diese Tools sollten Sie nutzen

Ohne die Hard Disk - die Festplatte - geht bei einem PC gar nichts. Auf ihr sind das Betriebssystem, die Programme und die persönlichen Daten abgelegt. Damit nicht eines Tages das Gehirn des Computers seinen Dienst quittiert, sollten Sie auf die Gesundheit der Festplatte achten, sie von unnötigem Müll befreien und sinnvoll verwalten. Mit welchen Gratis-Tools das geht, lesen Sie hier!

Das kleine Programm CCleaner ist ein Allround-Talent. Mit ihm können Sie nicht nur unnötige und veraltete Dateien von  der Festplatte löschen, sondern auch nicht mehr verwendete Einträge in der Windows Registry löschen. Weiterhin lassen sich festlegen, welche Programme im Autostart beim Hochfahren des Betriebssystems mit-geladen werden und man bekommt einen guten Überblick über die installierten Programme, natürlich mit der Möglichkeit der Deinstallation.

Effektiv und umfassend defragmentieren mit Defraggler

Aus derselben Software-Schmiede wie CCleaner stammt auch Defraggler, ein kleines, aber vielschichtiges Defragmentierungstool. Neben ganzen Festplatten(partitionen) lassen sich einzelne Dateien und Verzeichnisse einzeln defragmentieren, sinnvoll zum Beispiel bei oft-benutzten Programmen und persönlichen Ordnern. Um das Ganze noch komfortabler zu machen, lässt sich ein Wartungsplan erstellen; durch die Automatisierung können Sie sich zukünftig zurücklehnen.
Defraggler zeigt Ihnen zudem die allgemeinen Kennzahlen  und den Gesundheitszustand nach mehreren Kriterien an. Wer dafür ein spezielles und tiefergehendes Tool bevorzugt, wird mit CrystalDiskInfo fündig.

Festplattengesundheit mit CrystalDiskInfo überprüfen

CrystalDiskInfo gibt Ihnen interessante Einblicke in das Leben Ihrer Festplatte. Wie viele Betriebsstunden sie gelaufen, bzw. wie oft die Hard Disk eingeschaltet wurde, sind dabei weniger wichtig als die Frage, nach der Gesundheit der Festplatte selbst. Schließlich wäre es ratsam zu wissen, wann sie möglicher versagen wird und vorher besser ausgewechselt werden sollte. Das Tool liest diesbezüglich die SMART-Werte aus.

SMART steht für Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology, ein universeller Standard zur Funktionsüberwachung, verbaut in fast allen neuen Festplatten. Die einzelner Werte sollten im Idealfall bei jeweils 100 liegen und die angegebenen Grenzwerte nicht unterschreiten. Für den Laien hilft die Zustandsanzeige des Tools weiter: Ist alles in Ordnung steht diese auf "Gut". Es empfiehlt sich CrystalDiskInfo zum Autostart hinzuzufügen und dauerhaft im Hintergrund laufen zu lassen; besonders wenn Ihre Festplatte schon ein Veteran an Dienstjahren ist.

Die Festplatte partitionieren mit Partition Wizard

Eine Hard Disk ist nicht gleich eine Hard Disk. Sie kann in verschiedene Teilbereiche, sogenannte Partitionen aufgeteilt werden. Ein benutzerfreundliches Tool für diese Neueinteilungen ist der Partition Wizard von MiniTool. Zuerst wird Ihnen die Festplatte (mit den bereits vorhandenen Partitionen, z.B. für die Windows Recovery) angezeigt. Per Mausklick lässt sich dann jede Partition einzeln bearbeiten. Löschen, Größe verändern, Zusammenfügen, Teilen und Kopieren sind ebenso möglich wie Handhabungen für eher erfahrene Anwender, seien dass Formatieren mit Änderung des Dateiformates (z.B. auf ext4 für spätere Linux-Betriebssystem) oder die Neufestlegung von Clustergrößen.

Für ein kostenloses Tool jener Kategorie nicht typisch bietet Partition Wizard die Möglichkeit einzelne Partitionen oder die gesamte Platte zu klonen. Für ein mögliches Backup ist das eine nützliche Funktion. Generell werden alle Änderungen zunächst auf einen Wartestapel gelegt und können jederzeit abgebrochen werden. Erst mit einer zusätzlichen Bestätigung werden sie mit einem Reboot umgesetzt. Einziger Nachteil des Tools für den einfachen Privatanwender ist die in Englisch gehaltene Menüführung. Wer daher ein ähnliches Programm auf Deutsch favorisiert, kann sich dem Easeus Partition Master zuwenden, ebenfalls ein Freeware-Tool.