Windows 8: Brauchen Sie dafür neue PC-Hardware?

Mit Windows 8 steht allen Windows-Anwendern ein radikaler Schnitt der bisherigen Windows-Nutzung ins Haus. Doch alle bisherigen Anforderungen deuten darauf hin, dass das Betriebssystem aus Redmond im Vergleich zu Windows 7 nicht nach schnellerer PC-Hardware verlangt.

Ist Windows 8 auf einem vorhandenen PC lauffähig?
Wenn es um eine neue Windows-Version geht, stehen weitgehend die neuen Betriebssystem-Eigenschaften im Fokus. Nicht zu vergessen sollte allerdings sein, welche besonderen Hardware-Anforderungen so ein neues Windows hat, welche Geräte es nicht mehr unterstützt und mit welcher Hardware Sie die volle Leistung aus dem Windows-Betriebssystem herauskitzeln.

Von entscheidender Bedeutung ist bei einer neuen Windows-Version für viele PC-Anwender, ob denn das neue Betriebssystem auch auf einem vorhandenen Rechner sinnvoll einsetzbar ist. Die gute Nachricht: Nach bisherigen Erkenntnissen soll Windows 8 auf einem Intel-basierten PC vergleichbare Systemanforderungen wie Windows 7 stellen.

Damit wird es für eine Vielzahl von PC-Anwendern durchaus attraktiv, die Windows-8-Fähigkeiten auf einem vorhandenen PC zu nutzen und es ist nicht nötig, beispielsweise mehr Arbeitsspeicher zu installieren, damit Windows 8 "rund" läuft. Zur Hardware-Anforderungen und -Unterstützung von Windows 8 können die folgenden Erkenntnisse bislang als gesichert angenommen werden:

Für Windows 8 sind diese Hardware-Ressourcen wichtig

  1. Microsoft arbeitet intensiv daran, dass Windows 8 die Hardware-Ressourcen effizienter als die Vorgängerversionen Windows Vista/7 nutzt. Speziell Anwendungen und Systemprozesse sollen weniger Ressourcen benötigen, als es bei Windows 7 der Fall ist.
  2. Windows 7 verlangt als minimale Systemanforderungen eine 1-GHz-CPU, 1 GByte RAM (32 Bit) bzw. 2 GByte RAM (64 Bit) und 16 bis 20 GByte Festplatten-Speicherplatz. Das als praxistaugliche Betriebsplattform für Windows 8 anzunehmen, ist allerdings weit ab der Realität. Erfahrungsgemäß sollten es mindestens eine Dual-Core-CPU mit ca. 2,5-GHz-Taktung und ein RAM-Ausbau von 4 GB sein.
  3. Windows 8 wird trotz der enorm gestiegenen Verbreitung von 64-Bit-Systemen auch in einer 32-Bit-Version erscheinen. Hauptgrund hierfür ist, dass die 32-Bit-Prozessoren von Tablets, Netbooks und Smartphones (speziell die ARM-CPUs) von Windows 8 unterstützt werden sollen.
  4. In der professionellen Version von Windows 8 wird in der Version wird die vollwertige VM-Software (VM = Virtual Machine) "Hyper-V" enthalten. Hyper-V setzt allerdings voraus, dass der Host-PC einen 64-Bit-Prozessor mit Second Level Address Translation und mindestens vier Gigabyte RAM bietet.
  5. Microsoft hat bestätigt, dass Windows 8 direkt den USB 3.0 unterstützen wird. Dazu wird eine komplett neue USB-Umgebung implementiert. Von der Neuentwicklung profitieren auch die alten USB-Schnittstellen. Es steht aber zu erwarten, dass es bei einem geringen Prozentsatz von sehr alten USB-Geräten Kompatibilitätsprobleme geben wird.