Aus die Maus? So enttarnen Sie Hardware-Pannen Ihrer PC-Maus

Wenn die PC-Maus streikt, ist das Arbeiten mit einer grafischen Oberfläche wie Windows nahezu unmöglich. Noch bevor jedoch das Betriebssystem und die Treiber als Fehlerursache in Frage kommen, sollten Sie bei einer Maus-Panne zuerst grundlegende Hardware-Fehlerquellen überprüfen. Das erledigen Sie schnell und sicher mit dieser Checkliste.

Defekte Computermaus eine der häufigsten PC-Pannen
Einer der häufigsten Hardware-Fehler rund um den PC ist eine defekte Maus. Moderne Rechner mit grafischer Bedienoberfläche sind ohne Mausbedienung nur sehr schwierig zu bedienen, manche Aktionen sind ohne Maus praktisch gar nicht durchführbar.

Im Notfall können Sie Windows zwar für eine kurze Zeit über Ihre Tastatur statt über Mausaktionen steuern, aber effizient arbeiten lässt sich so nicht. Wenn Sie an einem PC einen "Maus-Totalausfall" bemerken, können Sie mit diesen Checkliste die Maus wieder in Betrieb nehmen oder mit Sicherheit feststellen, wenn eine Maus-Neuanschaffung nicht zu umgehen ist.

Prüfen Sie diese 7 Fehlerquellen bei Ihrer PC-Maus: 

  1. Ist eine Leuchtanzeige aktiv? 
    Moderne Computermäuse sind oft mit einer Leuchtdiode ausgestattet, die als Ladeanzeige oder nur optischen Effekten dient. Bleibt die LED dunkel, prüfen Sie bei einer schnurlosen Maus, ob an der Unterseite ein Schalter "ON" in Betriebsposition gesetzt werden muss. Möglicherweise ist der Akku in der Maus auch nur tiefentladen.
  2. Maus per USB angeschlossen?
    Die neuen Mausmodelle sind fast alle für den Anschluss an einen USB-Port ausgelegt. Kommt es bei einer solchen Maus zu Störungen, sollten Sie die Maus nicht über einen zusätzlichen USB-Hub, sondern am besten direkt an einen der USB-Ports an Ihrem PC anschließen. Generell sollten Sie eine Maus auch nicht zusammen mit einem anderen USB-Gerät, das einen hohen Datentransfer verursacht, an einem USB-Hub betreiben. Ein solches Gerät ist beispielsweise ein Massenspeicher-Laufwerk, eine Digitalkameraoder ein Scanner.
  3. Störungsquellen per Funk?
    Sofern es sich um eine kabellose Funkmaus handelt, besteht zudem noch die Möglichkeit, dass Störungen einer anderen Sendequelle die Funkverbindung der Maus zum Empfänger stört. Wenn neben der Funkmaus auch ein drahtloser Kopfhörer, Videosender, RC-Spielzeug oder eine Funkfernsteuerung betrieben wird, sollten Sie nach Möglichkeit die Maus auf einer abweichenden Frequenz betreiben. Details hierzu finden Sie in der Dokumentation zur Maus.
  4. Desktop-Switch als Fehlerquelle?
    Maus und Tastatur werden an manchen Arbeitsplätzen per Umschalter (Desktop-Switch) gleich für mehrere Rechner eingesetzt. Das ist platzsparend, jedoch sind insbesondere mechanische Umschalter wenig zuverlässig. Schließen Sie die Maus testweise direkt an den Rechner an.
  5. PS/2-Schnittstelle initialisiert?
    Viele Mäuse sind auch heute noch an die PS/2-Buchse (Mini-DIN) angeschlossen, oftmals mit einem USB-PS/2-Adapter. Im Gegensatz zum Anschluss per USB werden derart angeschlossene Mäuse jedoch von Windows nur beim Neustart erkannt (initialisiert). Wenn Sie sich über die verwendete Schnittstelle nicht sicher sind, sollten Sie die Maus einmal abziehen, neu anschließen und den Rechner neu starten.
  6. Anschlusskabel ok?
    Durch die permanente Bewegung sind die Anschlusskabel kabelgebundener Mäuse recht häufig Ursache von Defekten. Prüfen Sie, ob das Kabel geknickt oder gequetscht ist, vielleicht wurde es auch von einem Haustier angenagt, beileibe keine seltene Maus-Fehlerquelle.
  7. Der Klassiker: Mauskugel vorhanden?
    Den absoluten Klassiker bei alten Mäusen, die mittels einer Gummikugel und zwei mechanischen Walzen die Position übertragen, ist die entfernte Mauskugel. Möglicherweise wollte da jemand ein wenig Schabernack mit Ihrem "Rollkugeleingabegerät" treiben. Kontrollieren Sie einfach, ob Sie auf der Unterseite die Rollkugel oder nur ein großes Loch sehen. Wie die Mauskugel zu Reinigungszwecken zu entnehmen ist, finden Sie in den Herstellerhinweisen zu der Maus.