Netzteil für Rechner: Wichtige Aspekte, die beachtet werden müssen

Das Netzteil sichert die Stromversorgung des PCs. Hier wird der aus der Leitung kommende Wechselstrom so umgewandelt, dass er beim Rechner, der niedrigere Spannungen benötigt, keine Schäden verursachen kann. Das Netzteil im Rechner befindet sich in der Regel intern im Gehäuse verbaut. Laptops besitzen in der Regel ein externes Netzteil, das zwischen Laptop und Stromanschluss geschaltet ist.

Netzteile werden oft als Trafo bezeichnet und versorgen gerade bei ihrem Einsatz in einem PC häufig noch andere Peripheriegeräte (wie beispielsweise externe Festplatten) mit Strom und verfügen über einen Lüfter, der die Temperatur innerhalb des Gehäuses herunter kühlt.

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Die Stecker von Netzteilen

Ein Netzteil im Rechner versorgt alle Elemente des PCs mit Strom. Allerdings verfügen die unterschiedlichen Baugruppen auch über unterschiedliche Anschlüsse. Aus diesem Grund sind die Netzteile mit verschiedenen Anschlüssen ausgestattet. Vor allem die Anzahl der Anschlüsse ist von großer Bedeutung, da alle Festplatten und sonstigen Laufwerke versorgt werden und zusätzliche Baugruppen ebenfalls angeschlossen werden können. Es gibt einige Aspekte, die bei einem Netzteil für Rechner beachtet werden müssen.

Leistung

In der Regel benötigen normale PCs eine Versorgung mit 300 Watt. Sollte der PC aber für hoch auflösende Spiele genutzt werden oder über schnelle Grafikkarten und starke Prozessoren verfügen, so sollten Sie ein stärkeres Netzteil von etwa 600 Watt verwenden. Bei einem zu schwachen Netzteil besteht die Gefahr, dass Ihr Rechner abstürzen kann. Das liegt daran, dass die einzelnen Bauteile so viel Strom benötigen, dass das Netzteil überfordert ist.

Weitere Gesichtspunkte

Aber nicht nur in der Leistung unterscheidet sich ein Netzteil für Rechner von anderen. So ist die Größe oftmals ein Hindernis, da nicht jedes Netzteil in jedes Gehäuse passt. Aus diesem Grund werden die Netzteile mit Bezeichnungen versehen, die die Baugröße angeben. In der Regel hat ein Netzteil für Rechner die Bezeichnung ATX 2.0. Auch wenn diese Bezeichnungen angegeben sind, sollten Sie dennoch die Gehäuseabmessungen persönlich nachmessen.

Ein weiterer Aspekt sind die Anschlüsse. Ein Netzteil für Rechner sollte mindestens sechs Anschlüsse für Bauteile besitzen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass mehr Anschlüsse besser sind. Neben der Anzahl der Stecker bzw. Anschlüsse spielt auch die Kabellänge eine entscheidende Rolle. Hier stellt sich die Frage, ob die Kabel lang genug sind, um auch alle Geräte erreichen zu können.

Des Weiteren sollte das Netzteil einen starken Ventilator haben, da durch die Energie auch viel Hitze erzeugt wird. Allerdings sind die Lüfter mitunter recht laut. Ein gutes Netzteil verfügt daher über einen Temperaturfühler, der den Ventilator nach Bedarf steuert.

Sicherheit und Schutz

Bei einem Netzteil sollten Sie zudem Augenmerk auf die Sicherheit legen. Ein gutes Netzteil besitzt unterschiedliche Schutzfunktionen. Der Sinn dieser Funktionen liegt darin, dass sich das Netzteil und somit der Rechner im Falle von Überspannung, Kurzschluss oder Überhitzung schnellstens abschaltet.

Durch diese Funktionen werden nicht nur der PC und das Netzteil abgeschaltet, sondern auch die teilweise recht teuren Bauteile des PCs geschützt. Hier sollten Sie auf Prüfsiegel achten. Diese geben an, dass das jeweilige Netzteil entsprechend geprüft worden ist. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede. Das Siegel des TÜV Rheinland ist ein Garant, während das CE-Gütezeichen mittlerweile auf allen Geräten vorhanden sein muss, die innerhalb der EU verkauft werden.

Auch wenn das Netzteil den größtmöglichen Schutz bietet, sollten Sie es niemals selber öffnen. Denn ein Netzteil kann auch dann noch unter Spannung stehen, wenn es komplett von der Stromversorgung getrennt ist.

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