iPhone als Router: So geht’s

A1tuelle Modelle des iPhones verfügen über eine Hotspot-Funktionalität, mit der sie für andere WLAN-Geräte als Zugangspunkt zum Internet dienen können. Wie Sie herausfinden, ob Ihr iPhone dazu fähig ist und welche Konfigurations- und Verwendungsmöglichkeiten es bietet, zeigt dieser Artikel.

Das beliebteste Smartphone aus dem Hause Apple verfügt mittlerweile über eine Vielzahl nützlicher Funktionen und Fähigkeiten. Hierzu zählt auch, das iPhone als Router / Hotspot / Accesspoint fungieren zu lassen. Damit können Sie mit anderen Smartphones, Macs und PCs die Internetverbindung Ihres iPhones nutzen.

Diese Möglichkeit gibt es seit dem Erscheinen des iPhone 4 mit iOS 4.3, optimal ist jedoch ein neues Gerät mit iOS 6 als Betriebssystem, denn hier wurde die Bedienung der Routing-Funktion wesentlich vereinfacht. Eine weitere wesentliche Voraussetzung, um das iPhone als Router verwenden zu können, ist ein vom Netzanbieter freigeschaltetes Tethering.

Auch das iPhone 3GS ist Hotspot-fähig, allerdings nicht über WLAN-Verbindungen, sondern lediglich Bluetooth und USB-Kabel. Die iPhones der Generationen 4, 4S und 5 sind jedoch uneingeschränkt auch über WLAN als Router konfigurierbar bei freigeschaltetem Tethering. Falls Sie noch nicht über iOS 6 verfügen, können Sie durch ein Upgrade des Betriebssystems zusätzliche Einstellmöglichkeiten hinzugewinnen.

Die Aktivierung unter iOS 6

Die Aktivierung unter iOS 6 ist kinderleicht: In den Einstellungen finden Sie die Hotspot-Funktion (Persönlicher Hotspot), welche sich mit einer Handbewegung anschalten und mit einer zweiten konfigurieren lässt. Über eine Gerätekennung (SSID = Service Set Identifier) wird der Router im Netzwerk sichtbar, voreingestellt sollte der Gerätename sein.

Eingeben müssen Sie nur noch ein Passwort, um die Nutzung der Internetverbindung auf eine sinnvolle Zahl von Teilnehmern zu begrenzen. Die Verbindung ist durch WPA verschlüsselt, Sie müssen sich also keine (oder zumindest keine allzu großen) Sorgen machen, dass Dritte die zwischen den einzelnen Geräten ausgetauschten Daten mitlesen.

Mit Hilfe jener SSID finden Netzteilnehmer den iPhone-Zugangspunkt und können sich über die freigeschaltete Verbindung einwählen. (Informationen dazu bieten auch die Menüpunkte in der iPhone-Konfiguration.)

Wichtige Voraussetzung für Macs und PCs ist neben der Verfügbarkeit von WLAN, Bluetooth oder USB-Kabel ein Betriebssystem, welches nicht älter ist als Windows XP mit Service Pack 2, beziehungsweise Mac OS 10.4.11. Sollten während dem Einrichten der Verbindung auf dem einwählenden Rechner Probleme auftreten, empfehlen die Hersteller (Apple und Windows) als ersten Schritt immer einen Neustart aller beteiligten Geräte.

Durch ein so konfiguriertes iPhone ergeben sich allerdings zwei Nachteile: Neben einer durch geteilte Internetnutzung reduzierten Bandbreite erhöht sich auch der Stromverbrauch des Geräts. Besonders für Unterwegs ist deshalb anzuraten, die Funktion wieder auszuschalten, wenn kein Netzteilnehmer sie aktuell benutzt. Umgekehrt: je mehr Teilnehmer und je höher der Datendurchsatz, umso mehr steigt auch der Batterieverbrauch.

Telefongespräche können Sie mit dem als Router eingerichteten iPhone natürlich weiterhin führen.