Fritzbox als privaten Server für Bilder, Filme & Co. verwenden

Die Fritzbox dient in vielen Haushalten als Zentrale für den Telefon- und Internetzugang. Allerdings kann die beliebte Hardware von AVM noch wesentlich mehr. Mit einem simplen USB-Stick können Sie den Router zum Server machen. Daten, die hier gespeichert sind, lassen sich von Computer, internetfähigen TVs oder Smartphones abrufen. Wie das geht, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

Wenn Sie Daten in einem Heimnetzwerk komfortabel zur Verfügung stellen wollen, ist normalerweise ein so genannter NAS-Server erforderlich. Dabei handelt es sich um einen Minicomputer, der in das Netzwerk eingebunden ist und gespeicherte Daten an verschiedene Endgeräte verteilt. Allerdings ist ein NAS-Server nicht gerade preiswert. Wenn Sie eine Fritzbox von AVM besitzen, können Sie sich die Anschaffung getrost sparen, denn der Router bietet alle wichtigen Funktionen eines NAS-Servers.

Was unterscheidet einen den Speicher der Fritzbox von einem Cloud-Speicher?

Die Gemeinsamkeit der beiden Dienste ist, dass Sie Daten, wie Fotos, Musik oder Filme an einem zentralen Ort speichern, von dem Sie von verschiedenen Endgeräten abgerufen werden können. Cloud-Speicher ist durch die Enthüllungen von Edward Snowden allerdings in Misskredit geraten. Schließlich speichern Sie Ihre Daten auf einem anonymen Server im Internet.

Meist stehen die Server in den USA, wo andere Datenschutzbestimmungen gelten, als in Deutschland. Entsprechend können Sie sich nicht darauf verlassen, dass Ihre Daten nicht von ausländischen Behörden mitgelesen oder überwacht werden. Beim Speicher an der Fritzbox haben Sie den Vorteil, dass die Daten nicht nur in Deutschland sondern auch in den eigenen vier Wänden bleiben. Ein Zugriff von außerhalb steht nur Ihnen zur Verfügung.

Wie richtige ich Speicher auf der Fritzbox ein?

Als Speicher kann jedes Medium dienen, dass über einen USB-Anschluss verfügt. Das kann beispielsweise ein simpler USB-Stick oder ein kompletter NAS-Server sein. Verbinden Sie die Hardware einfach mit einem der USB-Anschlüsse, die Sie an der Fritzbox finden. Starten Sie dann über Ihren Browser die Konfigurations-Oberfläche der Fritzbox. Wechseln Sie hier unter dem Punkt "Heimnetz" in den Bereich "Speicher (NAS)".

Achten Sie darauf, dass sowohl der Eintrag "Speicher (NAS) aktiv" also auch Ihr USB-Speichermedium in der Liste mit einem Haken versehen sind. Nur so stellt die Fritzbox die abgelegten Daten im Netzwerk zur Verfügung. Gespeicherte Inhalte stehen Ihnen dann beispielsweise auf allen PC oder internetfähigen TV-Geräten zur Verfügung, die über die Fritzbox mit demselben Internet-Zugang verbunden sind. Wie Sie von außen, also beispielsweise per Smartphone oder Tablet-PC auf Ihre Daten zugreifen, zeigen wir Ihnen im Artikel Fotos, Musik, Dokumente & Co. per Smartphone von der Fritzbox abrufen.