Die größten Irrtümer: Nur die Mhz machen die Geschwindigkeit des PCs aus

Die Taktrate eines Prozessors kann einiges über die Geschwindigkeit des Computers aussagen, aber ist diese Rate das absolute Kriterium für die Leistung eines PCs? Lesen Sie in diesem Artikel, wie sich die Leistung eines Computers zusammensetzt.

Der Prozessor als "Herzstück"

Natürlich, der Prozessor ist sozusagen das Herz des Computers, also ist die Leistung dieses Bauteils sehr wichtig für die gesamte Geschwindigkeit des PCs. Hier gibt es große Unterschiede zwischen verschiedenen Herstellern und den Eigenschaften der Prozessoren. Die wichtigsten Aufgaben eines Prozessors sind das Berechnen von Vorgängen und das Zuteilen von RAM, also des Arbeitsspeichers.

Zu beachten ist bei der Megahertz- beziehungsweise mittlerweile meist Gigahertz-Zahl der Taktrate des Prozessors, dass diese noch so schnell sein kann, wenn aber ein anderes Bauteil des Computers langsam ist, kann das meist nicht durch die CPU (Central Processing Unit) wettgemacht werden. Zu beachten ist bei der Geschwindigkeit des Computers also auch die Lesegeschwindigkeit der Festplatten und die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers.

Darauf müssen Sie bei der Geschwindigkeit des Computers achten

Bei einem Prozessor ist ausschlaggebend, wie viele Transistoren er
hat. Diese Bauteile des CPUs arbeiten alle wie ein Schalter, der einen
Teil des Stromkreises entweder ein- oder ausschalten kann. Hatten
Prozessoren aus dem Jahr 1971 noch eine Anzahl von zweitausend
Transistoren, haben heutige schon bis zu viereinhalb Milliarden
Transistoren auf einer winzigen Fläche verbaut.

Ein weiteres Merkmal für die Leistung eines Prozessors ist die Länge
der Maschinenworte, die der Prozessor verarbeiten kann. Diese Wortlänge
wird in Bit ausgedrückt. Des Weiteren ist die werbewirksame Taktrate
Merkmal der CPUs. Hierbei muss beachtet werden, dass die Taktrate des
Prozessors von der Taktrate des Mainboards abhängt.

Hertz und Festplatten

Die Hertz-Anzahl eines Prozessors gibt im Übrigen an, wie viele Vorgänge in der Sekunde geschrieben werden können. Aber nicht nur der Prozessor ist ausschlaggebend, auch die Umdrehungen der Festplatte, angegeben in RPM (Revolutions per Minute = Umdrehungen pro Minute) und der Cache der Festplatte, das heißt der Zwischenspeicher der Festplatte ist wichtig. Die Umdrehungen pro Minute verändern die Temperatur und Lautstärke der Festplatte, diese sollten also auch nicht zu hoch liegen. Anders ist das beim Cache, dessen größerer Speicherplatz die Geschwindigkeit der Festplatte immer positiv beeinflusst.

Die Größe des RAM-Arbeitsspeichers und die Taktrate dieses Speichers können ebenso entscheidend für die Computergeschwindigkeit sein wie die Festplattengeschwindigkeit und die Taktrate des CPUs. Achten Sie hier darauf, dass Sie einen RAM mit viel Speicherplatz und hoher Datenübertragungsrate benutzen. Wenn Sie mehrere RAM-Riegel mit verschiedenen Datenübertragungsraten haben, sollten Sie diese nicht mischen, sondern den schnellsten Arbeitsspeicher verbauen. Die Taktrate des Riegels ist höher zu bewerten, als die Größe des Speichers.

Wenn Sie sich also demnächst für den Kauf eines neuen Rechners oder einzelner Teile entschließen, dann sollten Sie nicht nur auf die Geschwindigkeit des Prozessors, sondern auch auf die Geschwindigkeit von Arbeitsspeicher und Festplatte achten.