Die größten Irrtümer: „Aus dem iPad wird nichts“

Bill Gates prognostizierte vor dem Erscheinungstermin des iPads, dass aus dieser Technik nichts werden würde. Doch auch dieser Mann, der sonst immer ein gutes Näschen für neue Trends und sich eben damit auch eine solche goldene Nase verdient hat, kann sich einmal irren. Lesen Sie in diesem Artikel mehr über die größten Irrtümer von großen Computer-Gurus.

Gates wagte eine Prognose

Im Jahre 2010, als das iPad auf den Markt kam, wagte Bill Gates die Prognose, aus dem iPad würde nichts werden, den Netbooks gehöre der Markt. Mit dieser Aussage setzte Gates darauf, dass die Menschen nicht auf eine richtige Tastatur verzichten können würden. Der Trend der portablen Computer hat er zwar richtig erkannt, aber bei der Prognose zu iPad und den Tablet-PCs muss er wohl zugeben, dass er sich verschätzt hat.

Schon ein Jahr nach seiner Aussage stellen Marktforscher fest, dass die Tablet-PCs höhere Verkaufszahlen zeigten, als die Netbooks und widerlegten damit die Prognose des Chefs von Microsoft. Diese Fehleinschätzung von Gates erklärt wohl auch, warum die Windows-Betriebssysteme für Tablet-PCs und Smartphones den anderen Herstellern so hinterherhinkt.

So funktioniert die Wirtschaft

Derjenige, der den richtigen Riecher hat und die Innovation frühzeitig entdeckt, wird das große Geld machen und sich in der Regel anfangs als Marktführer etablieren können. Apple hat zwar den Tablet-PC nicht erfunden, ihn jedoch so revolutioniert und verbessert, dass es mittlerweile so aussieht, dass das iPad bis 2016 wahrscheinlich seine Marktführerschaft nicht mehr verlieren wird.

Rupert Murdoch, der mit der News Corporation ebenfalls einen milliardenschweren Konzern leitet, hat sich übrigens bei der Einschätzung von Facebook gründlich vertan. Im Jahr 2008 glaubte er, dass Facebook nur ein Verzeichnis im Internet sei und konnte sich nicht vorstellen, dass dieses Portal sein ehemaliges Subunternehmen MySpace einmal überholen würde.

Heute wandern MySpace täglich die Nutzer ab und finden sich in der Regel bei Facebook ein. Facebook hat mittlerweile 901 Millionen Nutzer und hat MySpace schon lange überholt. Kaufte die News Corporation das MySpace-Portal im Jahr 2005 für 580 Millionen Dollar, mussten sie sich im Jahr 2011 schmerzlich für nur 35 Millionen Dollar wieder davon trennen. So teuer kann ein Irrtum in der Wirtschaft sein.