Der richtige Drucker – worauf Käufer im Vorfeld achten sollten

In den letzten Jahren entwickelte sich die Technik in vielen Bereichen zusehends weiter und nahezu monatlich kamen und kommen noch immer neue Innovationen auf den Markt. Auch der klassische Drucker macht vor dieser Entwicklung nicht Halt und so kommt es, dass Verbraucher sich mittlerweile über eine schier unüberschaubare Anzahl von Geräten, Herstellern und Funktionen freuen können.

Wie so oft ist die große Auswahl aber nicht nur ein Segen, sondern gleichermaßen ein Problem – denn wer sich nicht ausführlich mit dem Thema auseinandersetzt, der kauft mitunter das falsche Gerät.

Die Grundvoraussetzungen sind entscheidend

Zunächst sollten Anwender sich im Vorfeld darüber Gedanken machen, wofür genau sie das neue Gerät eigentlich benötigen. Handelt es sich nur um gelegentliche Drucke, müssen die Ergebnisse besonders hochwertig sein oder sind vor allem geringe Kosten bei hohem Papierverbrauch zu berücksichtigen? Je nachdem sind unterschiedliche Modelle und technische Ausstattungen sinnvoll.

Für Gelegenheitsdrucker

  • Wer nur ab und zu etwas ausdruckt, für den genügt in der Regel ein einfacher Tintenstrahldrucker, der gleichzeitig auch recht günstig ist. Viele Modelle sind bereits für unter 50 Euro zu haben, wobei die Ergebnisse problemlos für den offiziellen Schriftverkehr oder einfache Grafiken ausreichen. Sollen Bilder von der eigenen Digitalkamera gedruckt werden, so wird die Qualität aber nicht genügen. Hinzu kommt die Tatsache, dass auch die Druckkosten pro Seite oftmals hoch sind, ähnlich verhält es sich auch mit den Wartezeiten. Sofern es wirklich bei seltenen Drucken bleibt, fällt dies nicht ins Gewicht, sollte das Gerät aber doch einmal intensiver genutzt werden, kann es schnell teuer werden.
  • Eine Alternative stellt hier außerdem ein günstiger Laserdrucker dar, denn anders als bei einem Tintenstrahldrucker kann die Tinte hier nicht eintrocknen – ein Laserstrahldrucker kann demnach also ruhig auch ein paar Monate ungenutzt bleiben und funktioniert danach dennoch wie am ersten Tag. Sie sind zwar etwas teurer als Tintenstrahldrucker, aber dennoch absolut im Rahmen.

Für Vieldrucker

  • Geht es um viele Drucke, dann ist ein Laserdrucker die erste Wahl und kommt daher auch meist im Büroalltag zum Zuge. Sowohl günstige Druckkosten als auch gestochen scharfe Bilder sind beim Laserdrucker gegeben, außerdem überzeugt auch die bessere Haltbarkeit der Ausdrucke, denn hier droht kein Verwischen oder Verblassen. Seit die Preise für Laserdrucker deutlich gesunken sind, sind andererseits allerdings einige Tonerkartuschen deutlich in die Höhe geschossen. Hier lohnt sich in jedem Fall ein Vergleich der Seitenkosten, denn mittlerweile gibt es sogar Laserdrucker auf dem Markt, die höhere Druckkosten als ein Tintenstrahldrucker verursachen. Eine ebenfalls interessante Alternative sind außerdem sogenannte Rebuilt Toner, die einen qualitativ hochwertigen und umweltschonenden Gegensatz zu Original Tonern der Druckerhersteller bieten. Brother Toner aus dem rebuilt-toner-berlin Onlineshop dienen so beispielsweise als gleichwertiger Ersatz und stehen dem Originalprodukt in nichts nach.

Bei großen Druckaufträgen kann auch viel Müll anfallen – die Druckkosten pro Seite sollten daher im Rahmen bleiben. pixabay.com © waniowska (CC0 1.0)

Alleskönner

  • In der Regel möchten Privatpersonen ein Modell, das sowohl den einfachen Schriftverkehr beherrscht, bei Bedarf aber auch mehr leisten kann. Die Anschaffung lohnt sich vor allem dann, wenn regelmäßig unterschiedliche Produkte gedruckt werden, seien es nun einzelne Schnappschüsse oder auch die Verwendung von Spezialfolien. Oft liegen die Geräte bei rund 100-200 Euro, wobei ein guter Tintenstrahldrucker meist die beste Wahl ist. Ein Laserdrucker ist hier übrigens keine sinnvolle Alternative, denn er erreicht bei Fotos nicht die gleiche Druckqualität und kann meist auch keine Spezialfolien verwenden. Zudem arbeitet der Tintenstrahldrucker leiser und auch die Geruchsentwicklung hält sich in Grenzen.

Für Hobbyfotografen bietet sich ein Fotodrucker an. pixabay.com © jarmoluk (CC0 1.0)

Für Fotos und qualitative Ergebnisse

  • Wer vor allem Bilder und Fotos drucken möchte, der sollte entweder zum vollwertigen Fotodrucker, einem portablen Fotodrucker oder einem hochklassigen Allrounder greifen. Während die Grenzen zwischen reinen Fotodruckern und Allroundern mittlerweile verwischen, so kann das portable Gerät allerdings nur das Postkartenformat verwenden. Abgesehen von der möglichen Zusatzausstattung unterscheiden sich die Modelle ansonsten vor allem durch die Anzahl der Tintentanks, die Druckgeschwindigkeit und die Kosten für Ersatzpatronen. Wer sich hier in allererster Linie für ein gutes und hochwertiges Ergebnis interessiert, der sollte beim Kauf darauf achten, dass mehr als vier Tintentanks vorhanden sind – denn je mehr Tanks, desto besser ist das Bildergebnis. Gespart werden kann in dieser Kategorie, wenn längere Druckzeiten akzeptiert und ein sparsamer Druck genutzt wird. Für Profis können zudem folgende Informationen interessant sein.

Informieren und selbst testen

Geht es dann endlich an den Kauf, so sollte das gewählte Gerät nach Möglichkeit auch auf Tests und Bewertungen hin überprüft werden. Einschlägige Computermagazine checken die aktuellsten Modelle beispielsweise immer wieder auf Herz und Nieren, wobei die Berichte sehr ausführlich auf Funktionen und Leistung eingehen.

Darüber hinaus empfiehlt es sich außerdem, den gewählten Drucker direkt beim Fachhändler zu nutzen und probehalber ein paar Dokumente auszudrucken. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn mehrere Drucker verglichen werden sollen, da die installierten Testausdrucke meist für den jeweiligen Drucker optimiert und daher nicht unbedingt aussagekräftig sind.

  • Auch wichtig: Im Vorfeld sollte bereits geklärt werden, wer für den Service verantwortlich ist, falls das Gerät einmal defekt sein sollte. Das kann gerade dann ärgerlich sein, wenn der Service weit weg ist und die Reparatur möglicherweise einige Wochen andauert. Dementsprechend sinnvoll ist es auch, die Transportsicherungen aufzubewahren.

Weitere wichtige Fakten rund um den Druckerkauf

Papierzuführung

Papierstaus sind ärgerlich, verzögern den Druck und können bisweilen sogar nur vom Service repariert werden. Anwender sollten sich daher genauer mit der Papierzuführung auseinandersetzen, bei Kartonagen sollte im Vorfeld außerdem geklärt werden, welche Grammaturen störungsfrei bedruckt werden können.

Speicherausstattung

Geht es um grafische Ausdrucke, so ist auch die Speicherausstattung des Druckers ein wichtiger Faktor. Denn je mehr Speicher vorhanden ist, desto schneller gestaltet sich auch der Druck. Wer sich anfangs noch nicht sicher ist, wie viel Speicherplatz notwendig sein wird, sollte sich daher die Möglichkeit der nachträglichen Aufrüstung offenlassen.

Am Arbeitsplatz oder im Netzwerk

Da stets mehrere Arbeitsplätze auf einen Netzwerkdrucker zurückgreifen, sollte in diesem Fall ein leistungsfähigeres Modell gewählt werden, welches darüber hinaus auch höhere Papierkapazitäten verarbeiten kann. Typische Arbeitsplatzgeräte sind hier beispielsweise Multifunktionsgeräte, die mit zusätzlichem Scanner und Kopierer ausgestattet sind.

Formularmanagement und Sortierung

Sofern immer wieder verschiedene Papiere oder Formulare genutzt werden, bietet sich ein Papiermanagement mit mehreren Schächten an. Zum Sortieren bieten sich weitere Ablagefächer an, sodass die Drucke nach vorgegebener Reihenfolge sortiert werden.