Linux als XP-Alternative: Welche Distribution ist gut für Anfänger

Der Support für Windows XP ist schon längst ausgelaufen. Seitdem leben Nutzer dieses Systems in Angst vor Viren oder auch Hackerangriffen. Sicherheitsexperten empfehlen daher, auf ein neue Version des Betriebssystems, zum Beispiel direkt auf Windows 10 zu wechseln ...

Das ist jedoch oftmals mit hohen Kosten verbunden. Eine XP-Alternative, wie zum Beispiel Linux, ist sehr empfehlenswert, um den alten PC mit einem aktuellen und sicheren Betriebssystem zu versorgen. Dabei gibt es unterschiedliche Distributionen, die je nach PC und Nutzer für den Umstieg geeignet sind.

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Xubuntu: Das optimale System für ältere PC’s

Ein sehr leicht zu installierendes System, welches besonders für ältere PC’s geeignet ist, ist Xubuntu. Es ist mit dem sogenannten XFCE-Desktop ausgestattet, der eine sehr klare Struktur hat und somit von Anfängern leicht bedient werden kann. Das Startmenü ist dabei allerdings im Gegensatz zu Windows oben. Dafür sind die Anwendungen klar nach Kategorien wie zum Beispiel Büro oder auch Internet eingeteilt.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, die meisten Anwendungen direkt aus dem Software Center zu installieren. Das heißt nerviges Zusammensuchen von wichtiger Software entfällt. Weiterhin gibt es eine Leiste am unteren Bildschirmrand, in der die wichtigsten Anwendungen wie der Browser oder das E-Mail Programm abgelegt werden können. Die XP-Alternative gibt es zum kostenlosen Herunterladen auf der Internetseite www.xubuntu.org. 

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Ubuntu: System mit sehr modernem Desktop

Wer einen neuen PC hat, der auch etwas schneller ist und eine XP-Alternative einsetzen will, der kann auch auf Ubuntu setzen. Das System kommt mit dem sogenannten Unity-Desktop. Dieser verfügt am linken Rand über eine Schnellstartleiste mit den wichtigsten Anwendungen. Im Unity-Dash, dem Startmenü, lassen sich Anwendungen direkt suchen und ausführen. Außerdem können mit Befehlen im Unity-Dash Informationen aus Wikipedia, Google, Amazon und auch über das Wetter eingeholt werden.

Auch ein Software-Center, wie es das schon bei XFCE gibt ist in dem Unity-Desktop fest verankert. Ein weiterer Vorteil ist die direkte Integration von sozialen Netzwerken. So lassen sich über das Unity-Dash mit der XP-Alternative Statusmeldungen ansehen und über den installierten Chat-Client Empathy Chatnachrichten verschicken. Ubuntu gibt es auf der Internetseite des Systems www.ubuntu.com zum Herunterladen. 

Weitere Distributionen die sich lohnen

Mit Xubuntu und Ubuntu ist die Anzahl der als XP-Alternative tauglichen Distributionen noch nicht erschöpft. Sehr umfangreich ist zum Beispiel auch Linux Mint. Das System gibt es mit verschiedenen Desktops wie etwa dem Cinnamon und es ist besonders wegen seines großen mitgelieferten Software-Paketes sehr beliebt. Außerdem gibt es noch OpenSuse, welches sich aber eher für leistungsfähigere PC’s lohnt. Gleiches gilt für Knoppix.

Alle diese Systeme stehen als XP-Alternative kostenlos zur Verfügung und können genutzt werden, um das angestaubte Microsoft-System zu ersetzen. Der Vorteil dieser Distributionen: Einmal auf CD oder DVD gebrannt, können sie ganz einfach von dort erst einmal rund um getestet, eh sie auf dem eigenen Rechner installiert werden. Auch eine Parallel-Installation zu Windows XP ist möglich, falls bestimmte Programme von Windows noch benötigt werden. Viele Programme, gerade Browser, E-Mail Programme, Instant Messenger oder auch Musikplayer werden allerdings gleich mitgeliefert.