Wie Sie Ihren Computer in einer Domäne betreiben

Wenn Ihr Computer über Windows Vista Business oder Ultimate verfügt, können Sie nicht nur im Netzwerk über Arbeitsgruppen kommunizieren, sondern auch Mitglied einer Domäne werden. Netzwerkdomänen werden von Domänen-Servern (z.B. Windows 2000 Server, Windows Server 2003 etc.) zur Verfügung gestellt. Um Ihren Vista-Computer zu einer Domäne hinzuzufügen, müssen Sie die Systemeigenschaften aufrufen. Das geht am schnellsten, indem Sie den Begriff „System" ins Schnellsuchfeld des Startmenüs eintippen und dann den gleichnamigen Link anklicken.

Ihren PC in einer Domäne betreiben
Im Fenster „System" wählen Sie in der Gruppe „Einstellungen für Computernamen, Domäne und Arbeitsgruppe" den Hyperlink „Einstellungen ändern". Nach Bestätigung der folgenden Sicherheitsabfrage der Benutzerkontensteuerung können Sie im Eigenschaftenfenster „Systemeigenschaften" auf der Registerkarte „Computername" die Schaltfläche „Netzwerk-ID" anklicken. Mithilfe des Assistenten gelangen Sie dann zur Anmeldung an der Domäne.

Konfiguration der Gruppenrichtlinien
Nachdem Sie sich an die Domäne angeschlossen haben, empfiehlt es sich, die Gruppenrichtlinien für Ihren Vista-Computer festzulegen. Gruppenrichtlinien sind Sammlungen von Benutzer- und Computerkonfigurationseinstellungen, die mit Computern, Standorten oder Domänen verknüpft werden. Diese Richtlinien steuern das Verhalten Ihres Computers innerhalb der Domäne. Dazu gehören Dinge wie Sicherheitseinstellungen, Anmelde-und Abmeldeskripte, Skripte für den Start und das Herunterfahren eines Computers und viele andere Einstellungen.

Unter Windows Vista Business und Ultimate können Sie mithilfe von Administratorrechten die Gruppenrichtlinien definieren. Dazu starten Sie das Programm „gpedit.msc" mit Administratorberechtigungen. Sie finden anschließend die Gruppenrichtlinien im Gruppenrichtlinienobjekt-Editor im Zweig „ComputerkonfigurationAdministrative VorlagenNetzwerk". Unter „Offlinedateien" können Sie beispielsweise festlegen, wie Ihr Computer mit Offline-Dateien umgehen soll. Zur Einstellung der benutzerkontenspezifischen Gruppenrichtlinien wechseln Sie in den Bereich „BenutzerkonfigurationAdministrative VorlagenNetzwerk" im Gruppenrichtlinienobjekt-Editor.

Vista-Clients in eine Windows-NT-Domäne aufnehmen
Falls Sie noch einen Windows-NT-Server haben, müssen Sie folgendermaßen vorgehen, um sich der NT-Domäne anzuschließen:

  1. Zunächst müssen Sie am Server Ihren Vista-Rechner als Client mithilfe des „Server-Managers" eintragen.
  2. Melden Sie sich dann am Windows-Vista-Client an und starten Sie den Gruppenrichtlinienobjekt-Editor über den Befehl „gpedit.msc." mit Administratorberechtigungen.
  3. Navigieren   Sie   im   Gruppenrichtlinienobjekt-Editor zum Zweig „ComputerkonfigurationWindows-EinstellungenSicherheitseinstellungenLokale RichtlinienSicherheitsoptionen.
  4. Klicken Sie im rechten Fenster doppelt auf die Richtlinie „Interaktive  Anmeldung:   Letzten Benutzernamen nicht anzeigen" und aktivieren Sie die Richtlinie im Dialogfeld.
  5. Danach suchen Sie im rechten Fenster die  Richtlinie  „Microsoft-Netzwerk   (Client): Unverschlüsseltes Kennwort an SMB-Server von Drittanbietern senden". Klicken  Sie doppelt  auf den Eintrag und aktivieren Sie die Richtlinie im Dialogfeld.
  6. Nach diesen Vorbereitungen können Sie wie im vorherigen Abschnitt beschrieben vorgehen, um die Gruppenrichtlinien zu konfigurieren.