Tipps zu Foto Apps fürs Smartphone

Das Angebot an Programmen zur Fotobearbeitung für Smartphones ist überaus reichlich, Geld ausgegeben ist auch sehr schnell, ohne dass der Nutzer letztendlich wirklich etwas vom neuen Programm hat, weil die App nicht das tut, was er von ihr erwartet. Worauf sollten Sie bei der Auswahl achten?

Der Unterschied zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen Apps ist auf den ersten Blick manchmal nicht ersichtlich. Viele Anbieter locken mit kostenlosen Foto-Apps, während der Benutzung des Programms stellt sich aber oft heraus, dass Zusatzfunktionen, ohne die man die App schlechterdings nicht sinnvoll nutzen kann, plötzlich Geld kosten. Prinzipiell ist dagegen nichts einzuwenden: Qualität hat eben einen Preis, doch die unterschwellige Methode ist störend.

Bei der Wahl des passenden Programms sollte klar sein, wofür Sie es verwenden möchten. Viele Apps haben eine integrierte Aufnahmefunktion. Damit können Sie durch die App Ihre Smartphone-Kamera steuern, Fotos aufnehmen und sofort bearbeiten.

Andere Programme eignen sich primär zur Nachbearbeitung. Foto-Aufnahme Apps verfügen oft über verschiedene Sets von Bearbeitungsmechanismen, welche Sie an Ihre eigenen Bedürfnisse anpassen können, was vorkonfigurierte und schnelle Fotos ermöglicht. Apps zur Nachbearbeitung bieten zwar viele Funktionen, die man aber auf die Schnelle nicht alle bedienen kann.

Im Allgemeinen und insbesondere im Vergleich zu echten Digitalkameras ist es um die Qualität der Fotos aus Smartphone-Kameras oft nicht ausreichend gut bestellt. Es kommt darauf an, wofür Sie die Fotos benötigen. Das heißt nicht, dass sich das Smartphone nicht zu einem professionellen Einsatz eignet. Doch hinsichtlich der Einstellmöglichkeiten von Bildeigenschaften und ihrer Qualität sind den Optionen andererseits auch Grenzen gesetzt.

Fotografie mit dem Smartphone

Für den schnellen Einsatz unterwegs, um spezielle Events festzuhalten und anschließend in sozialen Netzwerken zu verbreiten: Hierfür ist das Smartphone wie geschaffen. Die meisten Foto Apps verfügen über integrierte Social-Media-Anbindungen, durch die sich das Bild- (oder Video-)Material in wenigen Schritten weiterleiten lässt. Hier ein aufwändiges PC- oder Mac-Fotobearbeitungsprogramm einzusetzen, würde gewiss den Rahmen sprengen. Das Smartphone, das sowieso immer in der Tasche steckt, erübrigt den zusätzlichen Aufwand für ein ständiges Umhertragen herkömmlicher Digitalkameras.

Für den Anfang ist es sicher ein guter Tipp, verschiedene kostenlose Apps auszuprobieren, um einen Überblick über die Möglichkeiten, Funktionen, Filter- und Bearbeitungseinstellungen zu erhalten. Wer viel mit dem Smartphone fotografiert, wird auf die Dauer sicher auch mehrere Programme nutzen, da keines alle benötigten Aufgaben erfüllt.

Der Nachteil kostenloser Apps ist – da die Hersteller ungern umsonst arbeiten – die Generierung von Profit durch Werbung oder den Handel mit Nutzerdaten. Manche Apps erfordern nach der Installation auf dem Smartphone eine Registrierung beim Hersteller des Programms: entweder in der App oder in Verbindung mit einer Website.

Weiterhin erlaubt die Integration von Social-Media-Diensten natürlich auch dem umgebenden Programm, Inhalte der Kommunikation zu speichern und auszuwerten. In dieser Hinsicht können Sie sich aber vorher informieren, welche Zugriffsrechte das gewünschte Programm voraussetzt. Manche Freigaben können auch deaktiviert werden.

Dies sollte man zumindest wissen, um nicht später die unbeabsichtigte Datenfreigabe bereuen zu müssen. Ansonsten können Sie bei Foto-Apps Ihren Spieltrieb freien Lauf lassen: Denn die besten Entdeckungen macht man immer noch durch Zufall und Ausprobieren.