Wie Sie als Ausbilder Azubis durch Motivation fördern können

Der Start in den veränderten Lebensabschnitt, der mit einer Ausbildung beginnt, vereint Motivation mit Unsicherheit. Diese enthusiastische Grundmotivation kann genutzt werden, um eine Identifizierung mit dem Unternehmen und dem ausgewählten Beruf zu erzielen. Das Aufnehmen von neuem Wissen fällt merklich leichter, wenn man sich geschätzt fühlt. Um einen Azubi motivieren zu können, bedarf es zu Beginn einer Ausbildung nicht viel, denn klare Regeln sowie eine Kombination aus Kritik und Lob sind sehr wirkungsvoll.

Das Entwickeln von eigenen Ideen, Arbeitskraft und Motivation sind Faktoren, die mit einem gezielten Vorgehen ausgebaut werden können. Fehler bei der Betriebsführung, sowie ein Entstehen von Langeweile durch Eintönigkeit oder Unterforderung sind die Hauptgründe für eine sinkende Motivation. Unproduktivität, Desinteresse und Lustlosigkeit sind Folgen von fehlender Motivation, was das Miteinander zwischen Ausbilder und Azubi erschweren kann.

Von Anfang an motivieren

Folgende Fragen sollten Sie sich als Ausbilder stellen, um die Motivation ihrer Azubis einschätzen zu können.

  • Stehen angemessene Belohnungen in Aussicht?
  • Ist das Aufgabenfeld dem Potenzial des Azubis angepasst?
  • Ist der Arbeitsplatz einsatzbereit und optimal ausgestattet?
  • Steht der Mentor dem Schüler bei anfallenden Fragen jederzeit zur Verfügung?
  • Erfährt Ihr Azubi eine freundliche und positive Begrüßung bei einem Eintritt in die Firma?

Eine Veränderung der Rahmenbedingungen kann eine positive Grundlage für Auszubildende schaffen, die sich positiv auf die Motivation auswirkt.

Den Nachwuchs in Prozesse einbinden

Das Einbinden von Azubis in aktive Prozesse lässt neue Herausforderungen entstehen und kann auch auf erfahrene Mitarbeiter entlastend wirken. Ein enges Zusammenarbeiten von Ausbildern und Azubis lässt ein gutes Vertrauensverhältnis entstehen. Die Richtlinien, Abläufe und Strukturen des Unternehmens können so von dem Auszubildenden aus nächster Nähe kennengelernt werden. Die Qualität der Ergebnisse profitiert von der Motivation.

Leistung anerkennen

Ein jeder Mensch verfügt über seine individuellen Stärken, Schwächen, Wünsche und Ideen, weswegen es nicht ratsam ist, an starren Erwartungen festzuhalten. Lassen Sie sich auf ihre Azubis ein und betrauen Sie sie mit individuellen Aufgaben. Die Fähigkeiten und Neigungen der Auszubildenden erfährt man nur, wenn man sich die Mühe macht seine Azubis genau zu beobachten und ihnen zu zuhören. Bei einer positiven Leistung kann ein Lob wahre Wunder wirken, weswegen mit positiven Rückmeldungen grundsätzlich nicht gespart werden sollte.

Kleine Ziele anstreben

Bei der Erstellung von Zielen, die man gemeinsam mit den Azubi erreichen möchte, ist es empfehlenswert, mehrere kleine Ziele festzulegen. Die Erwartungen, die an einen Azubi gestellt werden, können durch ein gemeinsames Erarbeiten von Etappenzielen ohne großen Druck näher gebracht werden. Eine Über- oder Unterforderung stellt gleichermaßen eine Gefahr für die Motivation dar. Die wachsende Selbstständigkeit und Anerkennung im Team hat ebenfalls einen positiven Effekt, was oftmals unterschätzt wird.

Transparenz

Um einen Azubi motivieren zu können ist es wichtig, dass den Azubis der Sinn einer jeden Aufgabe näher gebracht wird. Eine Transparenz beugt Missverständnissen vor, die ein Gefühl vermitteln, Strafarbeiten auszuführen. Das System, nach dem das Unternehmen funktioniert und die Möglichkeit, das Aufgabenfeld zu erweitern, sollte klar vermittelt werden.