Wenn der Azubi Umgang mit Kunden hat

Dass Auszubildende Kontakt zu Kunden haben, ist nicht nur in kaufmännischen Berufen gang und gäbe. Auch im handwerklichen Bereich und natürlich in der Pflege sind Kundenkontakte vorgesehen und erwünscht. Natürlich sollten Ihre Azubis dabei ein paar Spielregeln beachten.

Jedem Auszubildenden sollte klar sein, dass es im Unternehmen ein Intern und Extern gibt. Intern kann man mit Informationen offener umgehen, Probleme besprechen und Missstände zur Sprache bringen. Sobald allerdings ein Kunde dabei oder in der Nähe ist, ist es mit der internen Atmosphäre vorbei. Der Kunde gehört nämlich nicht zum Ausbildungsunternehmen und ihm gegenüber sind andere Verhaltensweisen wünschenswert.

Gerade wenn ihr Azubi direkt mit dem Kunden in Kontakt tritt – sei es in Ihrem Hause oder beim Kunden selbst – sind einige Regeln zu beachten, die Sie zuvor mit ihm ausführlich erläutern. Ansonsten besteht die Gefahr, dass unangemessene Verhaltensweisen negativ auffallen, taktisch unkluge Bemerkungen gemacht oder Interna ausgeplaudert werden.

5 Regeln zum Kundenumgang für Ihren Azubi

  1. Auch ihr Azubi sollte sich freundlich mit Vor- und Zunahmen vorstellen. Dabei kann er ruhig erwähnen, dass er sich in Ausbildung befindet. Das sorgt für zusätzliche Orientierung beim Kunden.
  2. Selbstverständlich sollte das Outfit einwandfrei sein. Dabei muss nicht übertrieben werden, aber saubere und natürlich geruchsfreie Kleidung sind ein Muss. Das Gesamterscheinungsbild sollte stimmen.
  3. Machen Sie Ihrem Azubi auch klar, dass er mit Freundlichkeit und mit einem Lächeln viel erreichen kann. Der Kunde ist derjenige, der letztendlich dafür sorgt, dass Arbeitnehmer und Auszubildende am Ende des Monats Geld auf das Konto überwiesen bekommen. Dafür sollte man auch bei weniger sympathischen Kunden über den eigenen Schatten springen.
  4. Übertriebene Lässigkeit und Coolness ist keineswegs angesagt. Azubis sollten nicht versuchen, mit solchen Attributen die eigene Nervosität zu überspielen. Eine gewisse Nervosität kann sogar sympathisch wirken – viel sympathischer als aufgesetzte Lässigkeit.
  5. Natürlich darf sich der Azubi nicht anmerken lassen, wenn ihm irgendetwas an dem Kunden nicht passt. Sympathie und Erscheinungsbild des Kunden sollten keine Rolle spielen. Gleiches gilt auch für sein Wohnumfeld, falls das Kundengespräch dort stattfindet. Denn letztendlich muss auch Auszubildenden von Beginn an klar gemacht werden. Der Kunde ist König – ganz gleich, wie er auf den Auszubildenden wirkt.