Vermitteln Sie Ihren Auszubildenden Sozialkompetenz

Sozialkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für den beruflichen Erfolg. Wer in sozialen Gruppen nicht akzeptiert wird und soziale Veränderungen nicht registriert, dem nützt sein Fachwissen in der Regel wenig. Denn beim Arbeiten im Team wird es stets Probleme geben.

Heute gibt es kaum mehr Arbeitsplätze, an denen die Kooperation mit Kollegen nicht außerordentlich wichtig ist. Kaum jemand arbeitet fast ausschließlich für sich alleine – dazu ist die Welt, in der wir uns bewegen, viel zu stark vernetzt. Im Gegenteil: Am Arbeitsplatz ist nahezu jeder mit Menschen umgeben, die von ihm angemessenes Sozialverhalten erwarten. Nur wer diese Erwartungen erfüllen kann, wird sich in seinem beruflichen Umfeld wohl fühlen und letztlich auch erfolgreich sein.

Ihre Auszubildenden sollten daher auch in Sachen Sozialkompetenz geschult werden. Manchmal betrifft es sogar gerade die leistungsstarken Azubis, die im Sozialen so ihre Probleme haben.

Nutzen Sie 3 Maßnahmen, um die sozialen Kompetenzen Ihrer Auszubildenden auszubauen

  1. Organisieren Sie Gruppenarbeit.
    Und zwar auch dann, wenn die Gruppenmitglieder ab und zu ihre Probleme miteinander haben. Schließlich ist es völlig normal, dass es innerhalb von Arbeitsgruppen zu Konflikten kommt. Erfolgreiche Gruppenarbeit zeichnet sich dadurch aus, dass diese Konflikte gelöst werden. Das miteinander Kommunizieren und das Finden von Kompromissen spielt hierbei eine wichtige Rolle. Das sollten Sie im Rahmen der Gruppenarbeit fördern.
  2. Veranlassen Sie Selbstreflexion.
    Wenn Sie sich von Zeit zu Zeit mit Ihrem Azubi über seine betriebliche Ausbildung unterhalten, sollten Sie ihn stets fragen, wie er sich in seiner Ausbildungssituation im Moment fühlt. Wird er gut behandelt? Wie, glaubt er, kommt er bei seinen Kollegen an? Bringen Sie Ihren Auszubildenden so dazu, sich selbst zu reflektieren. Klären Sie ihn auch darüber auf, wenn Sie andere Eindrücke haben als er. So wird er etwas über den Stand seiner sozialen Integration erfahren, was er möglicherweise noch gar nicht weiß. Ziehen Sie anschließend mit ihm zusammen die richtigen Schlüsse, um sein Sozialverhalten weiter verbessern.
  3. Machen Sie mit Ihren Auszubildenden etwas Besonderes.
    Gemeinsame Aktivitäten, die möglicherweise mit der Ausbildung gar nichts zu tun haben, sind für junge Menschen wichtig. Sie tragen auch dazu bei, dass sich Auszubildende gegenseitig besser kennen und schätzen lernen. Nach einem gemeinsamen Ausflug, einem Grillfest im Sommer oder nach einem Bowlings-Event haben sich bisher angesammelte Vorurteile unter Umständen in Luft aufgelöst. Schließlich lernt man so die andere Seite des Azubi-Kollegen kennen – möglicherweise eine attraktivere als bisher. Daher stärken gemeinsame Aktivitäten die Sozialkompetenzen jedes Einzelnen.